Der Text April, nutzlos vertan beginnt hartnäckig. Die Einführung in die Geschichte ist sehr sanft und langwierig. Der Autor, Klaus Mann, beschreibt sehr detailliert die familiäre Situation der Hauptfigur, sein bisheriges Leben, sein soziales Umfeld und teilweise das Charakterbild des Protagonisten. Wenn es anfangs etwas zu genau erscheint, merkt man schnell, dass gerade diese Gründlichkeit in der Beschreibung von großer Bedeutung für den weiteren Verlauf des Handelns ist. Dem Leser wird gesagt, dass Max Perzel, die Hauptfigur des Textes, ein gewöhnlicher junger Mann ist, der noch nie etwas wirklich Spannendes erlebt hat. Der Autor unterstreicht dies mit verschiedenen Klischees für ein langweiliges, wenig aufregendes Leben (Besuch des Gymnasiums in einer kleinen Stadt in Mitteldeutschland, Vater ist pensionierter Beamter, durchschnittlich begabter Schüler, unauffälliges Aussehen).
Erste Anzeichen einer Wende im Text sind in dem Absatz zu sehen, in dem der Protagonist das Fenster öffnet und erstmals die blühende Natur richtig wahrnimmt. Die Leser haben auch das Gefühl, dass der Text endlich den grauen Schleier verliert, der bisher nur den grauen Schleier hatte. lastete so schwer auf ihm. An diesem Punkt gibt es sogar ein Gefühl von Spannung und Neugierde, wenn auch sehr subtil, über den weiteren Verlauf der Handlung. Schließlich symbolisiert der Satz “Ich könnte
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