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1. Einführung
Braunkohle ist eine sehr wichtige Energiequelle für unsere heutige Gesellschaft. Im energiepolitischen Kontext bedeutet dies, dass Braunkohle 41,5 % der Primärenergieproduktion in Deutschland ausmacht. Die übrigen Energieträger sind: Steinkohle 27,5 %, Erdgas (Erdgas ist ein natürlich vorkommendes Kohlenwasserstoffgasgemisch, das hauptsächlich aus Methan besteht, aber üblicherweise unterschiedliche Mengen anderer höherer Alkane und manchmal einen geringen Anteil an Kohlendioxid , Stickstoff, Schwefelwasserstoff oder Helium enthält) 17.2%, Mineralöl (Ein Mineralöl oder Paraffinöl ist eines von verschiedenen farblosen, geruchlosen, leichten Mischungen höherer Alkane aus einer mineralischen Quelle, insbesondere ein Destillat aus Erdöl ) 4,3%, Wasser /Windkraft (Windkraft ist die Nutzung von Luftstrom durch Windkraftanlagen zur mechanischen Stromerzeugung für elektrische Energie) 2,7% und andere 7,4%. In Deutschland wurden im Jahr 2000 168 Mio. t Braunkohle gefördert, davon rund 90 % zur Stromerzeugung. Damit entfallen 14,2 % der gesamten deutschen Stromerzeugung auf Strom aus Braunkohle. Das Rheinland verfügt über sehr große Braunkohlevorkommen (55 % der gesamten deutschen Produktion). Der Braunkohleabbau konzentriert sich ebenfalls auf die Lausitz (Lausitz ist eine Region in Mitteleuropa) (33%), Mitteldeutschland (10%) und Helmstedt (Helm
stedt ist ein Landkreis in Niedersachsen, Deutschland ) (2%). (vgl. RWE (RWE AG, bis 1990: Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen, Nordrhein-Westfalen) Rheinbraun; Zahlen-Daten-Fakten; 2001)
Der Bergbau findet im Tagebau statt, der einen massiven menschlichen Eingriff in die Landschaft, das natürliche Gleichgewicht und den Siedlungsraum darstellt. Die Umsiedlung ganzer Dörfer ist ein großes Problem für die Beteiligten – Bewohner, Energieunternehmen, Regierung. Es geht nicht nur um die Kompensation materieller Güter, sondern auch um emotionale und soziale Faktoren, da die Menschen oft einen sehr starken Bezug zu ihrer Nachbarschaft, ihrem Dorf und ihrer Umgebung haben: Vor der Erschließung eines Tagebaus wird die Verantwortung eines Tagebaus nach einem gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren geprüft: dem Braunkohleplanverfahren. Zu den Prüfungskriterien gehören die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Wirtschaftlichkeit des Tagebaus, die Energieeffizienz von Kohle, der Naturschutz und die Belastung der betroffenen Menschen. Diese Prüfung wird vom Braunkohleausschuss durchgeführt. Dieser Ausschuss besteht aus 16 Mitgliedern der Kommunen des Braunkohlereviers, 16 Mitgliedern anderer Kreise in den Regionen Köln und Düsseldorf (Düsseldorf ist die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und die siebtgrößte Stadt Deutschlands), 8 Mitgliedern aus Kammern, Verbänden und Gewerkschaften sowie dem Kreisplanungsamt mit dem Regierungspräsidenten. Die Parteien werden weiterhin von beratenden Mitgliedern wie Bezirks- und Oberstadtdirektoren des Braunkohlereviers und Vertretern des Geologischen Landesamtes NRW, des Landesamtes für Agrarordnung, des Erftverbandes, des Naturschutzverbandes und des Bergbauunternehmens unterstützt. (siehe “Braunkohle im Spannungsfeld; Geographie und Schule; Aulis Verlag Deubner & CO KG; Köln; Oktober 1997; S. 94) Wenn ein Tagebau genehmigt ist, kann noch fast 15 Jahre lang mit der Räumung und damit dem Abbau begonnen werden. Die Umsiedlung kann in sechs Phasen unterteilt werden. Die erste Phase ist das Braunkohleabbauplanverfahren, in dem auch der Standort der Umsiedlungsstelle festgelegt wird. Die zweite und dritte Phase besteht aus städtebaulicher Vorplanung bzw. Rahmenplanung und Sektorplanung. In der vierten Phase wird ein Gebiet erschlossen und die fünfte Phase ist die Umsiedlung. Die sechste Phase ist die Räumung. Insgesamt dauert ein Umsiedlungsverfahren 10 bis 13 Jahre. Im Rahmen des Braunkohlenplanverfahrens Inden II wurden insbesondere die Umsiedlungsstandorte und ihre Größe, der Umsiedlungszeitpunkt und die Interessen der Eigentümer, Mieter, Händler und Landwirte untersucht (Rheinbraun informiert; Die Umiedlung von Inden und Altdorf; 1. Auflage; 1999; S. 11). Die Entwicklung des Braunkohleplans für Inden II begann im Oktober 1985 und wurde den Indianern, Altdorfern und Pierern im Januar und Februar 1986 vorgestellt und anschließend veröffentlicht. In der Folge führten die Bürger zahlreiche Unterschriftenaktionen durch und brachten so ihre Anliegen und Anregungen in den Braunkohlenplan ein. Der Inden Lignite Plan, Abschnitt II wurde im Januar 1989 fertiggestellt und im März 1990 vom Umweltministerium genehmigt, mit Ausnahme der Verlegung von Pier. Inden-Lamersdorf, das 1992 offiziell Inden/Altdorf genannt wurde, und Langerwehe-Jüngersdorf wurden als Umsiedlungsstandorte definiert. Im Mai 1991 erfolgte der erste symbolische Spatenstich für die Entwicklung der beiden Umsiedlungsstandorte Inden-Lamersdorf (Inden ist eine Gemeinde im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen) und Langerwehe (Langerwehe ist eine Gemeinde im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen) – Jüngersdorf. Am 4. September 1999 wurde ein Fest zum Ende der Umsiedlung gefeiert.
2. Probleme mit der Umsiedlung
2.1. archäologische Funde
Da bereits 1937 zufällig Funde von Keramikfragmenten und Steinklingen gemacht wurden, wurde das Gebiet 1990 vor der Erschließung der Umsiedlungsstelle Inden/Altdorf nach archäologischen Funden durchsucht. Mehr als elftausend Funde wurden in diesem Gebiet gemacht. In den fünfziger und siebziger Jahren wurden bereits Reste römischer Siedlungen entdeckt, die durch die neun Untersuchungen bestätigt wurden. Sie fanden auch eine weitere Villa rustica (Eine römische Villa war ein Landhaus für die Oberschicht in der Römischen Republik und dem Römischen Reich), ein römisches Anwesen. Darüber hinaus gab es Hinweise auf die Besiedlung des Gebietes im Neolithikum und Hochmittelalter (Das Hochmittelalter oder Hochmittelalter war die Zeit der europäischen Geschichte um das 11., 12. und 13. Jahrhundert). Eine Rössen-Siedlung mit den Grundrissen von 30 Gebäuden wurde freigelegt. Keramische Funde machten es möglich, die Siedlung auf 3730 bis 3630 v. Chr. zu datieren. Da die Standorte nicht erhalten werden konnten, stellten die Gemeinde Inden, die Rheinbraun AG und das Ministerium für Stadtentwicklung und Verkehr Mittel und Zuschüsse zur Verfügung, um das gesamte Gebiet zu untersuchen und Ausgrabungen durchzuführen. In der ersten Phase wurden die 41 Hektar untersucht, dieses Gebiet kartiert, gebohrt und geophysikalische Messungen durchgeführt. Sie wollten herausfinden, wie sich die Landschaft im Laufe der Jahrtausende verändert hat und wo sich die wichtigsten Siedlungen befanden. In der zweiten Phase wurde mit den Ausgrabungen begonnen. Die Funde reichen von bandkeramischen Kulturen im Neolithikum (Neolithikum, Epoche oder Periode oder Jungsteinzeit, war eine Periode in der Entwicklung der menschlichen Technologie, beginnend etwa 10.200 v. Chr., nach der ASPRO-Chronologie, in einigen Teilen des Nahen Ostens, und später in anderen Teilen der Welt und endet zwischen 4500 und 2000 v. Chr.), Ende des sechsten Jahrtausends vor Christus, durch die Hochkultur der Römer um die Geburt Christi bis ins späte Mittelalter. Die Untersuchungen und Ausgrabungen ermöglichten es, die Geschichte der Umsiedlung zu rekonstruieren. Die ersten Siedlungen gehen auf die frühe Eisenzeit von 750 bis 500 v. Chr. zurück. Seit dieser Zeit war Inden immer ein relativ wichtiger Siedlungsort. (siehe Rheinbraun informiert; Die Umsiedlung von Inden und Altdorf; 1. Auflage; 1999)
2.2. Die Umsiedlung von Senioren
Die Umsiedlung von Senioren ist besonders problematisch, da sie in der Regel sehr lange in den umzusiedelnden Orten leben und eine viel stärkere Bindung zu ihrer Heimat haben als andere Generationen. Ältere Menschen folgen den Traditionen, die in den Dörfern viel mehr gewachsen sind als jüngere Menschen. Sie wuchsen in ihrem Dorf auf, gingen dort zur Schule und verbrachten ihre Freizeit in Vereinen wie Schützenvereinen oder kirchlichen Vereinen. Mein ganzes Leben ist geprägt von der homogenen Dorfgemeinschaft. Umsiedlung bedeutet also einen radikalen Bruch in der bisherigen Lebenssituation. Deshalb erlebt man oft Zukunftsängste und Vertrauensverlust in die Zukunft. Aus diesen Gründen wird bei der Umsiedlung besonderes Augenmerk auf die Belange der älteren Menschen gelegt. Die Senioren wurden separat informiert und Informationsveranstaltungen zu Themen wie Altenheime und schlüsselfertige Gebäude in der Nähe des Zentrums angeboten. Die Kirche wurde zentral im Dorf gebaut, während das Dorfzentrum (Rathaus, Einkaufszentrum) an der Peripherie lag, aber schnell erreichbar war. Darüber hinaus wurden Gartenwege oder autofreie Türverbindungen zwischen den Häusern und Grünflächen geschaffen, die sich ideal zum Wandern eignen. Das neue Gemeindezentrum dient als Treffpunkt für ältere Menschen. Dort finden Seniorennachmittage, Privat- und Vereinsfeiern statt. (vgl. Rheinbraun informiert; Die Umsiedlung von Inden und Altdorf; 1. Auflage; 1999)
2.3. Umsiedlung von Industriebetrieben
Um die Versorgungsstrukturen und das Heimatgefühl an den Umsiedlungsorten zu erhalten, ist es notwendig, auch Handwerks- und Einzelhandelsunternehmen zu verlagern. Dies ist jedoch sehr problematisch, da der Strukturwandel von einem ländlichen Dorf zu einer städtischen Siedlung (Braunkohletagebau und Umsiedlung im Rheinischen Kreis; geologische Untersuchungen – Sonderfolge 3; 1996; S. 113) in einem Umsiedlungsprozess erheblich beschleunigt wird und sich damit die alten Versorgungsstrukturen erheblich verändern. In den umgesiedelten Orten sind Wohngebiete, Gewerbegebiete und Einkaufszentren räumlich voneinander getrennt. Traditionelle ländliche Berufe wie Geschäfte oder Schmiede werden durch moderne, urbane Berufe und Dienstleistungen wie Physiotherapie oder Optiker ersetzt. Dieser deutlich beschleunigte Strukturwandel und der finanzielle Ausgleich durch den Bergbauunternehmer, der die Entscheidung zur Schließung des Betriebes erleichtert, sind die Hauptgründe dafür, dass an den Umsiedlungsstandorten relativ wenige neue Handwerks- und Einzelhandelsunternehmen gegründet werden. Weitere Gründe für unternehmerische Aufgaben sind zu viel Wettbewerb am neuen Standort, Nachfolgeprobleme (z.B. Verlust der Kundenbasis oder mangelnde Rentabilität), Neugründungen an Standorten mit größerem Marktpotenzial oder altersbedingte Aufgaben. Mittelständische Unternehmen müssen sehr genau abwägen, ob sich ein Neubau für sie lohnt. Die Gemeinde versucht diesen Trend durch Subventionierung der Unternehmen, Beratung und Berücksichtigung der branchenspezifischen Anforderungen bei der Planung der Umsiedlungsstandorte aufzufangen. Geschäfts- und Einkaufszentren sind so geplant, dass Unternehmen von einer lockeren Kundschaft profitieren können. In Inden/Altdorf gibt es sowohl Unternehmen, die von der Verlagerung profitiert haben, als auch Unternehmen, die Nachteile erlitten haben. Ein positives Beispiel ist das Elektrofachgeschäft Offergeld, das an seinem neuen Standort mit vergrößerter Verkaufsfläche und besseren Standortbedingungen die Kundenfrequenz steigern konnte. Der Schreiner Wilhelm Schwieren und Sohn konnte sein neues Werk exakt nach den geltenden Umweltvorschriften bauen und muss nicht jedes Jahr mit neuen Umweltvorschriften rechnen. Die gute Zusammenarbeit mit den Behörden hat entscheidend dazu beigetragen. Ein negatives Beispiel ist eine Tante Emma in Alt-Inden, die durch die Umsiedlung enorme Verluste hinnehmen musste, da ihr gewachsener Kundenstamm trotz gemeinsamer Umsiedlung in Inden/Altdorf nicht mehr zur Verfügung steht.
3. Vergleich des Kulturlebens von Alt-Inden und Alt-Altdorf mit Inden/Altdorf
Das Kulturleben und die Identifikation mit dem Ort Inden/Altdorf (ist eine Stadt mit 24.000 Einwohnern in Württemberg, im Kreis Ravensburg, im Tal der Schussen) war bereits im Namen des Ortes gesichert. Der Schrägstrich im Namen ersetzt die Konjunktion und nicht neben oder an. So war keiner der Bewohner der beiden alten Orte benachteiligt. (siehe Rheinbraun informiert; Die Umsiedlung von Inden und Altdorf; 1. Auflage; 1999)
In Alt-Inden und Alt-Altdorf gab es ein sehr ausgeprägtes Dorfleben. Jedes Dorf hatte eine Bruderschaft von Schützen, Sportvereinen, einem Karnevalsverein und anderen Vereinen. Die Bürger gehörten alle mindestens einem Verein an, meist sogar mehreren, die Grundlage für eine sehr intakte Dorfgemeinschaft. So gab es das typische bäuerliche Gemeindeleben mit Sonntagskirche und anschließendem Frühschoppen. Um diese Gemeinschaft zu erhalten, wurde eine gemeinsame Umsiedlung durchgeführt, d.h. die Orte sollten so weit wie möglich mit allen Bewohnern geschlossen werden. Bei der Umsiedlung war es auch sehr wichtig, dass die Vereine in der Neustadt so erhalten blieben, wie sie in den Altstädten existierten. Vereine sind ein entscheidender Faktor für das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Säulen der Gemeinde (Rheinbraun informiert; Die Umsiedlung von Inden und Altdorf; 1. Auflage; 1999; S. 45)
Die St.-St.Sebastianus-Schützenbruderschaft aus Inden und die St. Pankratius Schützenbruderschaft aus Altdorf (In Games Workshop’s Warhammer Fantasy fiktives Universum, The Empire ist eine der menschlichen politischen Fraktionen und Armeen, und wird in vielen Spielen und Romanen erwähnt), um finanzielle Engpässe zu überwinden und Konkurrenz zu vermeiden. Diese drastische Veränderung der Vereinstradition diente auch der Förderung des Gemeinschaftslebens und die Gründung des neuen Fußballvereins FC Inden/Altdorf 09/21 war ein großer Erfolg. Da der Verein relativ erfolgreich spielt, ist die Stadt Inden/Altdorf auch bundesweit bekannt. Die Bürger identifizieren sich mit dem Fußballverein. Als die meisten Bürger im Spätsommer 1997 umzogen, gab es ein großes Zentrumsfest. Dort wurden das Rathaus und der Brunnen vor dem Rathaus eingeweiht. Laut dem Bürgermeister von Inden war dieses Festival ein voller Erfolg. Es hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um wieder eine intakte Dorfgemeinschaft zu bilden.
4. Rekultivierung
Die Niederrheinische Bucht (Niederrheinische Bucht, auch Niederrheinische Bucht genannt, ist eine Tiefebene in Nordrhein-Westfalen, die in das Rheinische Massiv mündet) ist aufgrund ihrer guten Böden (parabraune Böden) ein sehr intensiv genutztes Agrargebiet. Da jedoch durch die Erschließung neuer Tagebauflächen große Flächen verloren gehen, muss bei der Planung eines Tagebaus die anschließende Renaturierung und Rekultivierung berücksichtigt werden. Vor der Erschließung eines Tagebaus die obersten Bodenschichten, humushaltiges Oberbodenmaterial (Humus bezeichnet in der Bodenkunde den Anteil der organischen Substanz im Boden, der amorph und ohne die für Pflanzen, Mikroorganismen oder Tiere charakteristische “Zellkuchenstruktur” ist. Löß (Löß ist ein klastisches, überwiegend schluffiges Sediment, das durch die Ansammlung von windgetriebenem Staub gebildet wird), das Karbonat enthält. Diese Bodenmischung wird bei der Rekultivierung wiederverwendet und in einem speziellen Absetzprozess auf eine wasserdurchlässige Rohdeponie aufgebracht. Bei dieser Methode wird der Boden mit Streuern gleichmäßig verteilt. Die verkauften Böden brauchen einige Jahre, um wieder voll kultiviert zu werden. Während dieser Zeit werden die Böden von den Rheinbraun Schirrhöfen bewirtschaftet. Ziel des Managements der Schirrhöfe ist die bestmögliche Wiederherstellung des Bodens. Der Boden wird nicht nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten genutzt, sondern nach Aspekten der Bodenentwicklung. Nach der Anbauphase der Schirrhöfe (mindestens sieben Jahre) wird das Ackerland auf private Betriebe übertragen. (siehe Rheinbraun informiert; Landwirtschaft nach dem Tagebau, Neüs Ackerland Nutzung und Naturschutz; 1. Auflage; Köln (Köln ist die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und die viertgrößte Stadt in Deutschland ); Juni 1998)
Für die Aufforstung ehemaliger Tagebaue werden überwiegend heimische Laubhölzer wie Buche und Eiche verwendet. Darüber hinaus werden auch nicht heimische kommerzielle Baumarten wie Kiefer und Lärche (Lärchen sind Koniferen der Gattung Larix, in der Familie Pinaceae) verwendet. Hecken, Felder, breite Täler und Böschungen werden zwischen die landwirtschaftlichen Felder gelegt, um die Felder zu teilen. Noch kleinere Waldflächen wurden geschaffen. Befragung der Bewohner von Inden/Altdorf zur Akzeptanz ihres neuen Wohnortes
Ziel der Befragung war es herauszufinden, ob die Bewohner von Inden/Altdorf mit ihrem neuen Wohnort zufrieden sind und wie sie ihn im Verhältnis zu ihrem alten Wohnort sehen. Die Befragung fand am Samstag, 29. März 2003, zwischen 11:00 und 12:00 Uhr im Wirtschaftszentrum Inden/Altdorf (Altdorf ist eine historische und statistische Stadt und Gemeinde im Kanton Uri) statt. Ort und Zeit garantieren einen möglichst breiten Querschnitt (Alter/Sex/Beruf) der befragten Personen. Mit 20 befragten Umsiedlern kann die Umfrage nicht statistisch repräsentativ sein. Die Interpretation der Ergebnisse zeigt jedoch gute Tendenzen. Die Befragung wurde als standardisiertes Interview zur besseren Beurteilung durchgeführt. Eine klare und einfache Frage wurde ebenfalls gewählt. Dies gewährleistet eine schnelle Reaktion und gute Akzeptanz bei den Befragten. (Fragebogen und Ergebnis siehe Anhang S. 4)
Der Fragebogen basiert auf den sieben Grundfunktionen der Existenz. Die erste Frage betrifft die Daseinsberechtigung des Lebens. In der zweiten Frage werden die Funktionen Arbeit und Teilnahme am Verkehr zusammengefasst. Die dritte Frage beschäftigt sich mit der Funktion des Zusammenlebens. Die Antworten auf die vierte und fünfte Frage führen zu Schlussfolgerungen. Die letzte Frage zielt auf die Funktion recover. Eine Frage nach der Funktion der Bildung selbst wurde nicht gestellt. Bis auf die dritte Frage, die mit dem bekannten Schulnotensystem beantwortet werden sollte, mussten alle Fragen mit Ja oder Nein beantwortet werden. Das Ergebnis der Umfrage war für die Stadt Inden/Altdorf (Altdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Böblingen in Baden-Württemberg) sehr positiv. Besonders im Bereich der Funktionspflege gibt es eine große Zustimmung für den neuen Ort. Für 65% der Bevölkerung hat sich die persönliche Wohnsituation verbessert (Frage 1). Der Grund für diese Antwort ist wahrscheinlich, dass die Bürger ihre Häuser selbst geplant haben. Die Häuser sind moderner und im Gegensatz zum alten Dorf stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. (siehe Werkstoffe 2 und 3). Viele der Bürger, die mit Nein gestimmt haben, gaben auch an, dass ihnen der alte Dorfcharakter fehlt. Die Frage nach der Zugänglichkeit des Arbeitsplatzes (Frage 2) war relativ ausgewogen. 60% stimmten mit Ja und 40% mit Nein. Das Verkehrsmanagement ist moderner und besser geworden. In Inden/Altdorf gibt es eine sehr gute Anbindung an das nationale Straßennetz, z.B. die A4. eine Erklärung dafür, dass etliche Probanden mit Nein geantwortet haben, ist wohl, dass viele ihren Arbeitsplatz in Jülich haben. Jülich ist vom Umsiedlungsort Inden/Altdorf weiter entfernt als von den alten Dörfern. Die Frage nach dem sozialen Umfeld (Frage 3) war mit einer Durchschnittsnote von 3,15 relativ negativ. Die Umsiedler vermissen ihr altes soziales Umfeld und das alte Beziehungsgeflecht. Trotz der Bemühungen um eine gemeinsame Umsiedlung wird immer wieder beklagt, dass man sich selbst aus den Augen verloren hat. Aber einige Bürger haben auch gesagt, dass die Entwicklung zu einem Neun-Wir-Gefühl auf einem guten Weg ist. Die Fragen vier und fünf (Einkaufssituation und medizinische Versorgung) sind für den Umsiedlungsstandort sehr positiv. 95% und 85% der Befragten gaben an, dass die Pflegesituation am neuen Standort besser ist. Der Strukturwandel spielt die wichtigste Rolle (siehe 2.3). Während Altdorf ein ländliches Straßendorf war, ist Inden/Altdorf (die Universität Altdorf war eine Universität in Altdorf bei Nürnberg, einer kleinen Stadt außerhalb Nürnbergs) zu einem Unterzentrum mit mehreren Ärzten, einer Apotheke und weiteren Einzelhändlern im Geschäftszentrum geworden. Auch die Umsiedler aus Alt-Inden, einem ländlichen Wirtschaftszentrum von regionaler Bedeutung (Rheinbraun informiert; Die Umsiedlung von Inden und Altdorf; 1.Auflage; Köln; 1999; S. 9), haben von der Konsolidierung der Dörfer profitiert. Für größere Anschaffungen werden die nahe gelegenen Mittelzentren Weisweiler und Eschweiler (Eschweiler ist eine Gemeinde im Kreis Aachen in Nordrhein-Westfalen an der Inde, nahe der deutsch-belgisch-niederländischen Grenze und etwa östlich von Aachen und westlich von Köln) genutzt, zu denen sehr gute Verkehrsanbindungen bestehen. Die Frage, ob sich die Freizeitaktivitäten verbessert haben (Frage 6), wurde von 13 der 20 Befragten mit Ja beantwortet. Das grüne Konzept der Ortsplanung spielt dabei sicherlich eine wichtige Rolle. Zwischen den einzelnen Stadtteilen entstanden viele Grünflächen. Außerdem ist das Clubleben intakt (siehe 3.) und die Traditionen werden noch gepflegt. Der erfolgreiche Fußballverein ist auch hier ein wichtiger Faktor. Zusammenfassung:
Alles in allem kann man sagen, dass die Umsiedlung der Dörfer Inden und Altdorf (Altdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Landshut, in Bayern, Deutschland) ein Erfolg war. Auch hier gibt es die üblichen Probleme und Nachteile der Umsiedlung, aber sie sind zufriedenstellend gelöst. Normale Probleme bedeuten sowohl finanzielle Belastungen und das oft verlorene Beziehungsgeflecht der Umsiedler als auch die Mutlosigkeit auf den Reisfeldern der entstandenen Orte. Die Vorteile einer Retortenstadt, die moderne Infrastruktur und ausreichende Grünflächen dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Die Umfrage zeigt auch, dass die Bürger mit Inden/Altdorf (Altdorf bei Nürnberg ist eine Stadt im Südosten Deutschlands) zufrieden sind und ein neues soziales Umfeld aufbauen. Die mir von Rheinbraun zugesandten Materialien sind sehr einseitig. Die Hauptvorteile von Umsiedlung und Braunkohle (Braunkohle, oft als Braunkohle bezeichnet, ist ein weiches braunes, brennbares Sedimentgestein aus natürlich verdichtetem Torf) werden beschrieben. Aber Rheinbraun ist ein Handelsunternehmen und nutzt die Möglichkeiten, sich zu präsentieren, wie andere Unternehmen auch.