|
Die Fabel: Was ist das denn?
Die Fabel gehört zu den ältesten literarischen Typen der Weltliteratur, lange vor dem legendären Sklaven Aesop, der alte Fabeln sammelte und wahrscheinlich auch neue erfand. Aesop war der legendäre Schöpfer der Tierfabel, (Die Tierfabel oder Tierfabel, meist eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht, in dem Tiere sprechen, ist eine traditionelle Form der allegorischen Schrift) er war ein Phrygischer Sklave (Aesop war ein griechischer Fabulist und Geschichtenerzähler, dem eine Reihe von Fabeln zugeschrieben wird, die heute gemeinsam als Aesops Fabeln bekannt sind) (6. Jahrhundert v. Chr.). Die Gattung wurde nach ihm benannt (sog. äsopische Fabeln). Im engeren Sinne ist die Fabel ein eigenständiges, kurzes episch-didaktisches Genre in Prosa oder Vers, das eine allgemein gültige Weisheit oder moralische Wahrheit vermittelt, die am Ende der Geschichte meist als”Moral” zusammengefasst wird. Die Fabel ist eine Tiergeschichte (Pflanzen oder Dinge sind seltener), die als Beispiel dient und dem Leser als Lektion dient.
Thema der Fabel besteht in der Regel aus Auseinandersetzungen und Konflikten zwischen Tieren, die menschliche Eigenschaften haben, was bedeutet, dass die Umstände und Ereignisse nicht immer realistisch sind (sprechende Tiere), im Gegensatz zu dem Gleichnis (Ein Gleichnis ist eine kurze, didaktische Geschichte, in Prosa oder Ver
s, die eine oder mehrere lehrreiche Lektionen oder Prinzipien illustriert), hier sind die Ereignisse in der Realität zu finden. In der modernen deutschen Literaturgeschichte nahm die Reformation (Luther, Melanchthon, etc.) eine besondere Fabel auf, wurde aber erst in der Mitte der Aufklärung des 18. Jahrhunderts als didaktisches Genre wiederentdeckt und übernahm damit eine ganz zentrale Funktion. Gottsched, Breitinger, Gellert, Lessing , Herder und andere beschäftigen sich mit der Fabeltheorie. Heute ist die Fabel differenzierter und erhält dadurch neue Eigenschaften. Sie neigt zu Parodie, Satire , Parabel und epigrammatischer Kürze oder humorvoller Übertreibung.
Dichter: Gotthold Ephraim Lessing war der bedeutendste deutsche Fabeldichter des 18. Jahrhunderts, der die äsopische Tradition besonders nutzte. Die frühesten und wichtigsten Sammlungen von Tierfabeln stammen aus Äsop. Der Unterschied zwischen ihm und anderen Dichtern war, dass er als Sklave seine schriftlichen Ereignisse in seinen Fabelgedichten erlebte, während andere fiktive Ereignisse schrieben und schrieben. Mit der Aufklärung begann eine Flut von Fabelgedichten und theoretischen Aussagen über den Zweck der Fabel. Sie war so beliebt, weil sie den Idealen und der wesentlichen Aufgabe der Aufklärung dient, (Die Aufklärung war eine intellektuelle Bewegung, die die Ideenwelt in Europa im 18. Die Fabel diente also in erster Linie einem erzieherischen Zweck. Mit ihrem moralischen Ziel ersetzte sie die im Mittelalter üblichen Religionsthemen (In der Geschichte Europas dauerte das Mittelalter oder das Mittelalter vom 5. bis 15. Jahrhundert) bis zum Barock . In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nahm die Bedeutung der Fabel ab. In der höfischen Kultur des Barock gab es wenig Platz für die Fabel (Der Barock wird oft als eine Periode des künstlerischen Stils betrachtet, die mit übertriebener Bewegung und klaren, leicht interpretierbaren Details Dramatik, Spannung, Überschwang und Größe in Skulptur, Malerei, Architektur, Literatur, Tanz, Theater und Musik erzeugte) aufgrund seiner Einfachheit von Stil und Aussage. Die Aussagen waren realistisch und an alle gerichtet. Die Fabeln wurden von Bürgern für Bürger geschrieben. Nachdem die Fabeln von La Fontain, geschrieben im 17. Jahrhundert, mit ihren Traktaten nach Deutschland kamen, definierte Lessing die Fabel neu. Lessings Zitat über die Erklärung der Fabel lautete: “Wenn wir einen allgemeinen Satz auf einen bestimmten Fall zurückführen, geben wir diesem speziellen Fall Realität und machen daraus eine Geschichte, in der man den allgemeinen Satz sehen kann: Diese Fabel wird diese Fabel genannt. Lessings kurz geschriebene Fabeln verschränken sich mit der zeitgenössischen Realität. Im 18. Jahrhundert übernahm die Fabel mehrere Funktionen: Sie übernahm die Rolle des amüsanten Gesprächs mit dem Repräsentanten Christian Fürchtegott Gellert, und den gezielten Einblick von Gotthold Ephraim Lessing (Gotthold Ephraim Lessing war ein deutscher Schriftsteller, Philosoph, Dramatiker, Publizist und Kunstkritiker und einer der bedeutendsten Vertreter der Aufklärung) und der engagierten politischen Poesie von Gottlieb Konrad Pfeffel (Gottlieb Konrad Pfeffel war ein französisch-deutscher Schriftsteller und Übersetzer, dessen Texte von Ludwig van Beethoven , Joseph Haydn und Franz Schubert vertont wurden). Als didaktische literarische Form hat die Fabel im Laufe der Geschichte verschiedene Lehren gelehrt.
Häufig ist eine aggressive, sozialkritische Funktion zu beobachten. Es gibt aber auch weniger politische Aussagen, etwa über kluges Verhalten, über ethische Fragen, über religiöse Positionen. Zahlen: Einige der Figuren tauchen immer wieder auf, darunter Hahn, Fuchs, Wolf, Lamm, Löwe, Maus, Katze und Esel. Gerade diese Tiere haben eine relativ feste Eigenschaft, die aber immer nur durch die jeweilige Konfrontation” endgültig bestimmt werden kann. In der Regel treten zwei Figuren oder Parteien auf, die das signifikante “polare Nebeneinander bestimmter Thesen” bewirken.
Charakter: Diese gegensätzliche (entgegengesetzte) Eigenschaft der Fabel kann oft schon in der Überschrift beobachtet werden. Die beiden Gegner sind oft Vertreter der Positionen der Überlegenheit – Unterlegenheit (z.B. Macht – Ohnmacht, Reichtum – Armut, Stolz – Bescheidenheit, Täuschung – List usw.). Ein typischer Handlungsschematismus für die Fabel – liegt dann in der Umkehrung der Ausgangssituation: Der ursprüngliche Unterlegene erscheint dann am Ende als der eigentlich Überlegene. Eine viel wichtigere Eigenschaft der Fabel ist jedoch, dass die dargestellte tierische Handlung (= Bildebene) für die menschlichen Verhältnisse (= Sinnesebene) immer bedeutsamer wird, d.h. dass ein zunächst scheinbar harmloses Spiel in der Tiermaske plötzlich ernsthaft an Bedeutung gewinnt”. Die Tiere der Fabel handeln also nie instinktiv im wissenschaftlichen Sinne, sondern als Wesen, die für ihr Denken und Handeln voll verantwortlich sind, wie der Mensch . Klassifizierung Es gibt verschiedene Klassifizierungen der Fabel. Eine davon wäre die so genannte einfache Fabel, in der nur ein allgemeiner moralischer Satz angewendet wird, während in der so genannten zusammengesetzten Fabel auch ein moralischer Satz angewendet und auf einen realen Fall angewandt wird.