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Vorlesung Aufklärung
1. Was bedeutet Aufklärung ?
“Erleuchtung ist der Ausstieg des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unreife. Unreife ist die Unfähigkeit, den eigenen Intellekt ohne die Führung eines anderen zu nutzen”, sind die ersten Sätze des berühmten Philosophen seiner Zeit, Immanül Kant. Deshalb wurde das 18. Jahrhundert auch als Zeitalter der Vernunft oder des Verstehens bezeichnet. Das oberste Ziel dieser Epoche war es, die freie Entwicklung des menschlichen Geistes zu fördern. Das
Ideal des gesunden Menschenverstands war an der Tagesordnung, Vernunft und Toleranz waren seine obersten Prinzipien.
Erleuchtung – Vernunft
Die Vernunft war der zentrale Aspekt der Aufklärung . Jeder Einzelne war unabhängig und frei in seiner Entscheidung. Der Königsberger Philosoph Immanül Kant fasste diese Überzeugung in “Sapere aude” zusammen – “habe den Mut, deinen (Sapere aude ist der lateinische Ausdruck für “Wage es zu wissen”; und wird auch lose übersetzt als “Wage es, weise zu sein”, oder noch lockerer als “Wage es, für dich selbst zu denken!”) Intellekt”. Der Mensch , nicht mehr Gott, stand nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Zum ersten Mal in der Geschichte stand die zeitgenössische Philosophie (Wissenschaft von den allgemeinsten Gesetzen der Entwicklung von Natur, Gesellschaft und Denken) in grundlegendem Gegensatz zu Kirche, Religion und Christentum ..
2. Wo fand die Aufklärung
statt? Die Hauptimpulse kamen aus England und Frankreich , wo Schriftsteller und Philosophen ein System gegründet hatten, das auf dem Primat von Vernunft und Erfahrung basierte und sich vom politischen Paternalismus löste. In Deutschland hatte sich diese Entwicklung bisher nicht fortgesetzt. Die Aufklärung entwickelte ihre größte intellektuelle, soziale und politische Wirksamkeit in Frankreich . 3. Wer war an der Aufklärung beteiligt? Die Wurzeln der Aufklärung liegen beim Holländer Hobbes und beim Engländer Locke. Weitere wichtige Denkanstöße kamen von den englischen Philosophen und Schriftstellern wie Bacon, Newton, Hume, sowie vom französischen Philo (David Hume – 25. August 1776), einem schottischen Philosophen, Historiker, Ökonomen und Essayisten, der heute vor allem für sein sehr einflussreiches System aus radikaler philosophischer Empirie, Skepsis und Naturalismus bekannt ist), die Sophers Voltaire und Rousseau und der Staatstheoretiker Montesquie (Jean-Jacques Rousseau war ein französischsprachiger genfer Philosoph, Schriftsteller und Komponist des 18. Jahrhunderts) u. Nur wenige Philosophen kamen aus Deutschland (Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu, allgemein als Montesquieu bezeichnet, war ein französischer Anwalt, Literat und politischer Philosoph, der in der Zeit der Aufklärung lebte), wie I. Kant. 4. Wie sind die Aufklärer (Immanuel Kant war ein deutscher Philosoph, der als zentrale Figur der modernen Philosophie gilt) entstanden? Könige hatten Akademien (Die Aufklärung war eine intellektuelle Bewegung, die die Ideenwelt in Europa im 18. Jahrhundert dominierte, Das Jahrhundert der Philosophie) gegründet und Raritätenschränke eingerichtet. Als Grundlage für die Entstehung diente die Aufklärung Entdeckungen in Astronomie und Mathematik, Geographie und Ingenieurskunst sowie Physik und Medizin. 5. Was geschah während der Aufklärung? Die Leute sollten denken! Der wichtigste Gedanke der Aufklärung ist die absolute Regel des Rationalismus (theunft). Was nicht erklärt oder bewiesen werden konnte, war null und nichtig. Sie riefen die Menschen auf, die Kraft und den Mut aufzubringen, ihren Verstand einzusetzen, ohne ihren Glauben an Gott und andere Religionen in Frage zu stellen, denn sie wollten sich in ihrem Denken von den Regeln der Kirche befreien. Selbst die absoluten Herrscher erreichten die Aufklärer mit ihren Gedanken und wurden vor Gericht gerufen. Monarchen wie Friedrich der Zweite. Preußen, Kaiser Joseph der Zweite und die Zarin Katharina die Zweite erkannten, dass sie auch die einfachen Menschen durch Reformen verbessern könnten, dachten aber nicht an ihren Machtverzicht oder ihre Deposition durch das Volk. Sechs. Was hat die Aufklärung gemacht? Immer mehr Menschen engagierten sich dafür, Lesen und Schreiben zu lernen, so dass das Wissen sprang. Auch die Optik verlor ihren Wert und alles war einfach und schlicht. Die Menschen begannen zu recherchieren und fanden neue Erklärungen, indem sie ihren Verstand benutzten. Aber es gab auch Schattenseiten der Aufklärung, denn die Realität hielt mit den vielen Ideen nicht Schritt. So kam es, dass in Europa über Menschenrechte diskutiert wurde und in den Kolonien der indigenen Völker Tausende von Sklaven starben. Durch die Versuche einer vernünftigen Gestaltung wuchs die Gefahr, dass Menschen zu bloßen Objekten werden würden. Keyword-Tag Erleuchtung 1 Was bedeutet Erleuchtung? 2.1 Hauptimpulse von Eng. und Frank. 2.2 Schriftsystem gegründet, basierend auf dem Primat von Vernunft und Erfahrung 2.3 Deutschlands Entwicklung nicht so weit fortgeschritten 2.4 größte intellektuelle, soziale und politische Wirksamkeit bei Frank. 3. Wer war an der Aufklärung beteiligt? 3.1 Die Wurzeln liegen beim Holländer Hobbes und dem Engländer Locke 3.2 Weitere Denkanstöße von englischen Philosophen wie Bacon, Newton, Hume 3.3 sowie französischen Philosophen wie Bacon, Newton und Hume 3.3. Phil. 5.1 Menschen=denken 5.2 wichtigster Gedanke absolute Regel des Rationalismus (der Vernunft) 5.3, die nicht konnte (In der Erkenntnistheorie ist Rationalismus die Ansicht, dass “die Vernunft als Hauptquelle und Test des Wissens betrachtet wird” oder “jede Sichtweise, die die die Vernunft als Quelle des Wissens oder der Rechtfertigung anspricht”) erklärt/bewiesen= null und nichtig 5.4 forderte die Menschen auf, Kraft und Mut aufzubringen und die Vernunft zu gebrauchen 5.5 stellte den Glauben an Gott und andere Religionen nicht in Frage 5.6 Das Denken aus den Kirchenregeln 5.7 Absolute Herrscher erreichten es/ brachten es zu ihrem Hof 5.8 Monarchen (Friedrich 2.v. Preußen (Preußen war ein historischer Staat aus dem Herzogtum Preußen und der Markgrafschaft Brandenburg, der sich auf die Region Preußen konzentrierte), Kaiser Joseph 2., Zarin Katharina 2.) erkannten, dass sie auch das einfache Volk durch Reformen verbessern könnten 5.9 dachte nicht an Machtübertragung oder Deposition durch Menschen 6. Was hat die Aufklärung bewirkt? 6.1 Menschen, die sich dem Lesen und Schreiben/Wissen verschrieben haben, stiegen sprunghaft an 6.2 Optik verlor an Wert: alles Einfache/Licht 6.3 Menschen recherchierten und durch den Einsatz ihres Geistes neue Erklärungen 6.4 Schattenseiten: Die Realität hielt nicht mit den vielen Ideen mit 6.5 Europa: Diskussion über Menschenrechte 6.6 Kolonien Naturvölker: Tausende von Sklaven starben 6.7 Versuche vernünftiges Design= Gefahr, dass Menschen nur Objekte wurden.