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Am 15. Oktober 1934 beginnt in Schönefeld der Bau der Henschel-Flugzeugwerke (Henschel & Sohn war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Kassel, das im 20. Jahrhundert vor allem als Hersteller von Transportgeräten wie Lokomotiven, Lastwagen, Bussen und Trolleybussen sowie gepanzerten Kampffahrzeugen und Waffen bekannt war) (HFW), wo bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mehr als 14.000 Flugzeuge gebaut werden (Zweiter Weltkrieg , auch bekannt als Zweiter Weltkrieg , war ein Weltkrieg, der von 1939 bis 1945 andauerte, obwohl damit verbundene Konflikte früher begannen). Bis 1945 wurden 14.000 Flugzeuge in zwölf Montagehallen gefertigt, die Luftprüfanlage verfügte über einen Flugplatz mit drei 800 Meter langen Betonpisten, die damals längste Straßenbahnlinie Berlins, die die Henschel-Werke mit der Innenstadt verband. Am 22. April 1945 wurde HFW (Department of Health and Family Welfare of State of Tamil Nadu ist eines der Ministerien von Tamil Nadu) von sowjetischen Truppen besetzt. Nach der Demontage oder Sprengung der Betriebsanlagen für den Flugzeugbau wurden hier bis 1947 Eisenbahnen repariert und Landmaschinen gebaut und repariert. Bereits 1946 betrieb Aeroflot (OJSC AeroflotRussian Airlines, allgemein bekannt als Aeroflot, ist die größte Fluggesellschaft der Russischen Föderation) die Strecke Berlin -Moskau ab Schönefeld – der Startschuss für den Flughafen Schönefeld. 1949 erhielten die polni
sche LOT und die tschechische CSA die Erlaubnis, in Schönefeld zu landen. Schon in den 1950er Jahren galt Schönefeld als “internationaler Großflughafen” – doch die Teilung Deutschlands machte diesen Überlegungen ein Ende. Schönefeld wurde zum”Zentralflughafen der DDR ” und zur Heimatbasis der Interflug. In den 60er Jahren wurden zwei Start- und Landebahnen gebaut, 1976 folgte ein neues Passagierterminal. 1989 umfasste das Streckennetz von Interflug 53 Flughäfen auf vier Kontinenten, von Havanna (Havanna ist die Hauptstadt, größte Stadt, Provinz, größter Hafen und führendes Handelszentrum Kubas) über Moskau (Moskau ist die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt Russlands mit 13,2 Millionen Einwohnern innerhalb der Stadtgrenzen und 17.8Millionen im Stadtgebiet) nach Peking (Peking ist die Hauptstadt der Volksrepublik China und die drittgrößte Stadt der Welt) und Singapur (Singapur, offiziell die Republik Singapur, manchmal auch als Löwenstadt oder Kleiner Roter Punkt bezeichnet, ist ein souveräner Stadtstaat in Südostasien). Das Ende der Interflug kam 1991, der Fall der Maür und die deutsch-deutschen Wiedervereinigung brachten neue Zeiten auf den Flughafen Schönefeld. Nachdem die meisten Verbindungen zu den “sozialistischen Bruderstaaten” verschwunden waren, etablierte sich Schönefeld als touristischer Flughafen für Berliner und Brandenburger. Die komplett sanierte Start- und Landebahn Süd wurde 1992 in Betrieb genommen und das erweiterte Terminal für eine Kapazität von bis zu 4,5 Millionen Passagieren 1995. Besondere Erfolge für Berlin und Brandenburg: Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA Berlin Air Show) verbindet 1992 eine große Fachmesse für die Luft- und Raumfahrtindustrie mit einer öffentlichen Luftfahrtausstellung) ILA kehrte nach Berlin zurück. Zuvor war sie 1928 zum letzten Mal in Berlin zu Gast.
Nach dem Fall der Maür nahm das Verkehrsaufkommen von und nach Berlin sprunghaft zu. Ein Berliner Flughafensystem mit den drei Flughäfen Schönefeld, Tegel und Tempelhof war daher bald absehbar. Im Mai 1996 der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin (Der Regierende Bürgermeister von Berlin ist Regierungschef und Vorsitzender des Berliner Senats), Eberhard Diepgen (Eberhard Diepgen ist deutscher CDU-Politiker), der Ministerpräsident (Ein Ministerpräsident oder Ministerpräsident ist Regierungschef in einer Reihe von europäischen Ländern oder subnationalen Regierungen, in denen ein parlamentarisches oder semi-präsidentielles Regierungssystem herrscht, des Landes Brandenburg (Brandenburg ist eines der sechzehn Bundesländer), Manfred Stolpe (Manfred Stolpe war von 2002 bis 2005 Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen der Bundesrepublik Deutschland ) und der damalige Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (Matthias Wissmann ist deutscher Rechtsanwalt und Politiker der Christlich-Demokratischen Union, der derzeit Präsident des Verbandes der Automobilindustrie ist), haben sich daher auf den sogenannten Konsensbeschluss geeinigt. Darin heißt es, dass der Luftverkehr der Region auf einem Flughafen Schönefeld gebündelt wird und die innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof (Tempelhof ist ein Ort Berlins im Bezirk Tempelhof-Schöneberg). die nicht erweitert werden kann, wird geschlossen. Schönefeld (Schönefeld ist eine Vorortgemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg, Deutschland ) aktuell Berlin-Schönefeld unterstreicht derzeit seine Bedeutung als zukünftiger Luftverkehrsstandort in der Region Berlin-Brandenburg mit starkem Passagierwachstum und der Gründung neuer Fluggesellschaften: Zahlreiche”Low-Cost-Airlines” bieten günstige Verbindungen zu attraktiven Zielen in ganz Europa. Im Jahr 2003 wurden an den drei Berliner Flughäfen mehr als 13 Millionen Passagiere abgefertigt, davon rund 1,7 Millionen in Schönefeld. Mit den neuen Destinationen wird sich das
Passagieraufkommen im Jahr 2004 nahezu verdoppeln.
Aus diesem Grund hat die IHK Berlin unmittelbar nach der Wiedervereinigung beschlossen, einen neuen Flughafen zu bauen. Die Grundvoraussetzungen dieser Zeit sind die gleichen wie heute: ausreichende Kapazität, Hub-Funktion, 24-Stunden-Flugbetrieb, wettbewerbsfähige Preise, gute Landanbindung und der Bau des Flughafens durch Privatpersonen. In einem so genannten Konsensbeschluss vom Mai 1996 haben sich die Länder Berlin, Brandenburg und der Bund als Eigentümer der Berlin Brandenburg Airport Holding auf den Bau des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld geeinigt. Formal wird der bestehende Flughafen Schönefeld um eine zweite parallele Start- und Landebahn erweitert und ein neues Terminal zwischen den beiden Start- und Landebahnen errichtet. Diese sind weit genug voneinander entfernt, um einen unabhängigen Flugverkehr auf jeder Start- und Landebahn zu gewährleisten. Das Terminal wird über Autobahn- und Bahnverbindungen verfügen.
Der Konsensbeschluss sieht auch die Schließung des Flughafens Tempelhof zur Eröffnung des neuen Flughafens vor, wenn es einen rechtsverbindlichen Plan für BBI und Tegel gibt.
Darüber hinaus wurde beschlossen, die Flughafen-Holding und den Bau des BBI durch den neuen Eigentümer zu privatisieren. Der neue Flughafen ist von zentraler Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Die Wirtschaft der Region braucht den BBI so schnell wie möglich. Berlin-Brandenburg könnte im Wettbewerb um internationale Unternehmen erfolgreicher sein, wenn bessere Flugverbindungen zur Verfügung stehen.
Der weitere Ausbau des Luftverkehrs ist von entscheidender Bedeutung für die Bereiche Messen und Kongresse sowie Tourismus, die für die Berliner Wirtschaft immer wichtiger werden. Verkehrsverbindungen auf Schiene und Straße müssen rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Die bestehenden Flughäfen müssen bis zu ihrer Fertigstellung eine Weiterentwicklung des Luftverkehrs von und nach Berlin ermöglichen. Der Flughafen Tegel (Flughafen Berlin-Tegel ist der wichtigste internationale Flughafen der Bundeshauptstadt Berlin), der die Hauptlast des Verkehrs trägt, soll entsprechend der steigenden Nachfrage weiter ausgebaut werden.
Auf die Kapazität des Flughafens Tempelhof kann nicht verzichtet werden.
Dieser Flughafen muss mindestens bis zur Eröffnung des BBI in Betrieb bleiben. Die Attraktivität Schönefelds muss weiter verbessert werden, damit der Flughafen einen steigenden Anteil am Verkehrsaufkommen übernehmen kann. Der Bau des BBI ist eingebettet in eine ganze Reihe von Infrastrukturprojekten, mit denen der Südosten Berlins besser an die Innenstadt angebunden ist. Der BBI wird über einen eigenen Autobahnanschluss und einen sechsgleisigen Bahnhof direkt unter dem Terminal verfügen.
Straßen- und Bahnstrecken ins Zentrum von Berlin, nach Cottbus (Cottbus ist Universitätsstadt und zweitgrößte Stadt Brandenburgs) und Dresden, zur polnischen Grenze und in Richtung Potsdam (Potsdam ist die Hauptstadt und größte Stadt des Bundeslandes Brandenburg) /Magdeburg (Magdeburg ist die Hauptstadt und die zweitgrößte Stadt des Landes Sachsen-Anhalt, Deutschland ) werden ausgebaut. Der neue Airport-Shuttle verkürzt die Fahrzeit vom Flughafen zum Lehrter Bahnhof im Parlaments- und Regierungsviertel auf weniger als 20 Minuten. IC-, ICE-, S-Bahn- und Regionalzugverbindungen runden das Angebot ab. Der BBI wird in den kommenden Jahrzehnten die dringend benötigten Kapazitäten in der Wachstumsbranche Luftfahrt in Berlin und Brandenburg sichern. Die Startkapazität beträgt 20 Millionen Passagiere. Der BBI ist modular erweiterbar auf bis zu 30 Millionen Passagiere. Die Bündelung des Verkehrs auf einem einzigen Flughafen mit zwei Start- und Landebahnen schafft zudem die Voraussetzungen, um mehr Transitpassagiere als bisher anzuziehen und damit einen Mehrwert für die Region zu schaffen. Das BBI-Gelände in Schönefeld ist verkehrsgünstig gelegen: Ein Teil des bestehenden Flughafens kann stadtnah weiter genutzt werden.
Die ökologische Gesamtbilanz des Projekts ist positiv: Allerdings wird der Ausbau des Flughafens Schönefeld Zehntausende von Bewohnern durch Fluglärm stärker belasten. Im Gegenzug werden jedoch rund eine dreiviertel Million Menschen vom Fluglärm befreit, weil die innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof geschlossen werden. Neben der natürlichen Magnetwirkung der Hauptstadt Berlin liegen die Marktchancen des BBI im Verkehr in die Entwicklungsländer Osteuropas und Asiens. Berlin hat gegenüber den bestehenden Air Hubs in Westeuropa einen Vorteil: Die Flugzeiten zu den östlichen Zielen vom BBI sind um eine Stunde kürzer. Die Zukunft von Berlin-Brandenburg liegt nach Meinung aller Experten in hochqualifizierten Dienstleistungen – aber sie brauchen einen schnellen Transport. Der Bau des BBI bietet der Hauptstadtregion daher eine besondere Chance: Mit schnellen und effizienten Verbindungen schafft er die Voraussetzungen für neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung, denn für spezialisierte Dienstleister und Hightech-Unternehmen ist die Nähe zu einem leistungsfähigen Luftverkehrsknotenpunkt einer der wichtigsten Standortfaktoren. Der Planfeststellungsantrag für das Flughafenprojekt wurde Ende 1999 eingereicht. Formal geht es nicht um einen neuen Flughafen, sondern nur um den Ausbau des bestehenden Flughafens Schönefeld. Die Anhörungen der öffentlichen und privaten Akteure sind abgeschlossen. Die Genehmigung des Planfeststellungsverfahrens hat sich jedoch weiter verzögert. Ab der Wende 2003/2004 wurde sie in den “Frühling” und dann in den “Frühsommer” 2004 verlegt. Die Einbindung des Flughafens in die gemeinsame Landesplanung von Berlin und Brandenburg ist erneuert worden, wonach das Oberverwaltungsgericht Frankfurt /Oder gegen die mangelnde Beteiligung der betroffenen Gemeinden Einspruch erhoben hatte. Parallel zur Planfeststellung wurde 1999 der Privatisierungsprozess eingeleitet, der einerseits die Privatisierung der Berlin Brandenburg Airport Holding und andererseits den privaten Bau des BBI umfasste. Im Jahr 2002 begannen konkrete Verhandlungen mit dem Firmenkonsortium Berlin Brandenburg International Partner (BBIP), das aus zwei ursprünglich konkurrierenden Bewerberkonsortien bestand.
Am 30. August 2002 unterzeichneten beide Seiten eine Absichtserklärung, in der sie sich über die Eckpunkte für den Erwerb der Flughafen-Holding und den Bau des BBI einigten. Dennoch wurde kein Vertrag abgeschlossen, da sich beide Seiten über die Verteilung der finanziellen Risiken des Projekts einigen konnten. Wie am 22. Mai 2003 angekündigt, haben die Gesellschafter der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF), die Länder Berlin und Brandenburg, die Bundesrepublik Deutschland und das Konsortium vereinbart, dass BBIP ihr Angebot zurückzieht und das Vergabeverfahren einstellt. Der Abschluss der Privatisierung hat keine Auswirkungen auf das laufende Planfeststellungsverfahren für den BBI, da beide Verfahren nicht unmittelbar miteinander verbunden sind.
Die öffentliche Hand wird nun den Bau des Flughafens selbst übernehmen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 27. Mai 2003 forderten die Industrie- und Handelskammern von Brandenburg und Berlin die Behörden in Berlin und Brandenburg sowie die Bundesregierung auf, den künftigen Flughafen Berlin Brandenburg International (Flughafen Berlin Brandenburg ist ein im Bau befindlicher internationaler Flughafen in unmittelbarer Nachbarschaft zum heutigen Flughafen Berlin Schönefeld südlich der Bundeshauptstadt Berlin) in Schönefeld endlich professionell zu betreiben und wie geplant zu bauen. Die Wirtschaft erwartet von den Flughafenbetreibern Berlin, Brandenburg und dem Bund entschiedene Maßnahmen, damit das für die Region Brandenburg und Berlin so wichtige Wirtschaftsprojekt ohne weitere Verzögerungen umgesetzt werden kann. Unmittelbar nach der Genehmigung des Plans muss die Finanzierung sichergestellt sein, damit der Bau ohne weiteren Zeitverlust beginnen kann. Der BBI kann auch in Modulen gebaut werden, die sowohl staatlich als auch privat finanziert werden.
Es ist wichtig, dass sofort ein effizientes Projektmanagement installiert wird. Der Businessplan und das Finanzierungskonzept für den BBI wurden jedoch im Jahr 2003 nicht mehr fertiggestellt, sondern erst für 2004 angekündigt. Nach dem aktuellen Planungsstand soll der BBI für den Winterflugplan 2010 in Betrieb gehen. Als Beitrag zur BBI-Vorbereitung ist die am 2. Oktober durchgeführte “Straffung” des Airport-Konzerns zu sehen. Die Berlin-Brandenburgische Flughafenholding BBF und ihre Tochtergesellschaften wurden zu diesem Zeitpunkt auf die Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH (FBS) verschmolzen. Diese Gesellschaft ist bereits für den Flughafenbau verantwortlich, da der BBI nicht als komplett neuer Flughafen, sondern als Erweiterung des bestehenden Flughafens Schönefeld gebaut wird. Der Konzern heißt jetzt”Berliner Flughäfen”.
Um die Eigenfinanzierung der Berliner Flughäfen beim Bau des BBI zu stärken, wird der Flughafen Tempelhof (der Flughafen Berlin Tempelhof war einer der Flughäfen in Berlin) am 30. Oktober 2004 wegen seines Defizits geschlossen. Tegel, Berlins verkehrsreichster Flughafen, steht ganz oben auf der Liste der Arbeitsplätze, gefolgt von Schönefeld und Tempelhof. Das zeigen die regelmäßigen Arbeitsplatzbefragungen der Berliner Flughäfen:
Die meisten Arbeitsplätze sind in der Dienstleistungsbranche, bei Fluggesellschaften, Reisebüros, Catering-Unternehmen, Sicherheitsdiensten und Autovermietungen zu finden.
Der Gesamtbeschäftigungseffekt der Berliner Flughäfen ist deutlich größer als die Zahl der direkten Arbeitsplätze. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass pro Flughafenarbeitsplatz 2,5 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. Mit dem prognostizierten Anstieg der Passagierzahlen in den kommenden Jahren wird auch die Zahl der Mitarbeiter deutlich steigen.
Seitdem hat sich das Flaggschiff der Berlin-Brandenburger Luftfahrt fest in der Runde der großen Luftfahrtmessen etabliert. Nur Paris-Le-Bourget, die älteste Luftfahrtmesse der Welt, bietet noch mehr Attraktionen auf mehr Ausstellungsfläche. Im Jahr 2002 lockten 1067 Aussteller aus 40 Ländern rund 215.000 Besucher nach Schönefeld. Die Branche schloss Verträge in Milliardenhöhe ab.
Die Berlin Air Show hat sich vor allem als Kongressmesse und Ost-West-Drehscheibe etabliert. Dutzende von Konferenzen und Foren brachten über 90.000 Fachbesucher aus Ost und West ins Gespräch.
3.3 Lärm Die Schließung der innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof wird Hunderttausende von Bürgern im Bereich des Fluglärms entlasten. Allerdings kann es in der Umgebung des Flughafens Schönefeld zu weiteren Belästigungen kommen. Um den größtmöglichen Schutz der Schönefelder zu gewährleisten, gehen die BBI-Planer weit über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen hinaus und rechnen mit einer Verschärfung der derzeit diskutierten Novellierung des Fluglärmgesetzes. Lärmgefährdeter Bereich: Im so genannten Lärmgefährdungsbereich können die Schwellenwerte für den Beginn einer Gesundheitsgefährdung erreicht oder überschritten werden.
Die Schönefelder sind davon nicht betroffen. Der Lärmschutzbereich befindet sich ausschließlich innerhalb des Flughafengeländes. Für das Flughafenpersonal gelten besondere Sicherheitsbestimmungen. Präventionsbereich: Im so genannten Präventionsbereich ist ein Daür-Schallpegel von 65 dB(A) der Tagesgrenzwert (6 bis 22 Uhr). Ein lärmbedingtes Aufwachen könnte sich nach Ansicht des Experten nachteilig auf die Gesundheit im nächtlichen Expositionsbereich (22.00 bis 06.00 Uhr) auswirken.
Dies ist jedoch nicht der Fall: Die Flughafengesellschaft bietet Schutzmaßnahmen wie den Einbau von Schallschutzfenstern oder Ventilatoren für die betroffenen Wohngebäude an, die sicherstellen, dass ein Innenpegel von 55 dB(A) nicht überschritten wird. In Einzelfällen können auch die Wände oder Dächer verstärkt werden.
Diepensee befindet sich komplett und teilweise in Selchow auf dem zukünftigen BBI-Gelände. Die Umsiedlungen basieren auf den im Juni 1999 zwischen den Flughafengesellschaftern Berlin, Brandenburg und der Bundesrepublik Deutschland mit den Gemeinden Diepensee und Selchow geschlossenen Umsiedlungsverträgen. Die Umsiedler bringen ein persönliches Opfer für den Flughafenausbau – sie verlassen ihre angestammte Heimat. Daher folgt die Umsiedlung dem Prinzip der Sozialverträglichkeit. Kein Umsiedler ist schlechter dran als am alten Standort und wird nach dem Prinzip”neu für alt” entschädigt. Wer ein Haus mit einer Wohnfläche von 120 qm am alten Standort besitzt, hat Anspruch auf ein Haus mit 120 qm Wohnfläche am neuen Standort entsprechend der Ausstattung seines aktuellen Hauses. Wer am alten Standort eine Wohnung mit 75 qm Wohnfläche gemietet hat, kann am neuen Standort eine Wohnung gleicher Größe zu sozialverträglichen Konditionen mieten. Auch Nebenanlagen wie Garagen, Schuppen und Wirtschaftsgebäude sowie Gärten werden entschädigt. Die neue Heimat der Diepensees wird die Stadt Königs Wusterhausen (Königs Wusterhausen ist eine Stadt im brandenburgischen Dahme-Spreewald), südöstlich von Berlin. Die Beteiligung der Diepenseer an der Planung stellt sicher, dass der dörfliche Charakter von Diepensee am neuen Standort erhalten bleibt. Die meisten Selchower Umsiedler ziehen nach Groß Ziethen südlich von Berlin.
Sperenberg und Jüterbog-Ost werden in einem Raumordnungsverfahren als geeignete Standorte ausgewiesen. Schönefeld-Süd ging wegen der Lärmbelästigung und der notwendigen Umsiedlung der Bewohner in den Ruhestand.
Dann wurde jedoch entschieden, dass Jüterbog (Jüterbog ist ein historisches Dorf im Nordosten Deutschlands, im brandenburgischen Teltow-Fläming) zu weit weg und die Verkehrsanbindung nach Sperenberg zu teuer wäre. Mit der Vereinigung der beiden Länder, die im Mai 1996 von der Bevölkerung abgelehnt wurde, wurde das Ziel grundlegend geändert. Ohne sachliche Rechtfertigung und bei Verdacht auf irrelevante Erwägungen wurde der bisher als ungeeignet eingestufte Flughafen Schönefeld politisch durchgesetzt. Unterstützung eines Großflughafens für die Metropole Berlin, da dadurch der Luftraum Mittel- und Osteuropas (europäische Hubs) geöffnet würde:
London , Paris, Frankfurt a.M., Amsterdam (Amsterdam ist die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Gemeinde des Königreichs der Niederlande ), Wien, Kopenhagen) – wichtige Standortfaktoren: – uneingeschränkter Tag- und Nachtflugbetrieb – langfristige Expansions- und Entwicklungsmöglichkeiten für mehr als – Bauen mit minimaler Beeinträchtigung bestehender Siedlungsstrukturen – Vereinbarkeit mit rechtlichen Umweltbelangen, auch im Umland Wirtschaftlich günstige topografische Bedingungen Gründe: Unbegrenzter Betrieb ist aufgrund bestehender Siedlungsstrukturen in den An- und Abflugkorridoren nicht möglich die gesetzlich vereinbarten Umweltbelastungsgrenzwerte können in der Umgebung nicht eingehalten werden Ausbau- und Entwicklungsmöglichkeiten fehlen die Anbindung über Schiene und Straße bleibt von geringer Qualität die Wirtschaftszentren des Einzugsgebietes sind nicht optimal vernetzt die Bodenpreise sind risikoreich und mit einem flächenintensiven Projekt nicht vereinbar Umsiedlungskosten und die Folgekosten für Lärmschutz und Katastrophenschutz können nicht kalkuliert werden alternative Flughäfen: auch nach Dresden und Hamburg (Schließung von Schönefeld und Tegel (Flächen stehen zur ökologischen Wiederverwendung zur Verfügung Verlegung des Messegeländes vom Funkturm nach Schönefeld Wohnraum am Flughafen Tegel Tempelhof als Ergänzung zum BBI Sperenberg Vorteile für den Standort Sperenberg: Auswirkungen: – Der Standort Schönefeld bietet aus Berliner Sicht zwar kurzfristige Vorteile in Bezug auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, aber auch die Barriere des Großflughafens würde die anhaltende Abwanderung der Bevölkerung in die südlichen Vororte Berlins praktisch zum Stillstand bringen. Andererseits sind die bestehenden Stadtflughäfen eine stabile Einnahmequelle und tragen wesentlich zur Attraktivität der Stadt bei. Dies wird von den Verantwortlichen zunehmend erkannt, wie die anhaltende Diskussion um die Offenhaltung von Tegel deutlich macht.
Mit dem Konsensbeschluss verstößt Brandenburg gegen grundlegende Landesinteressen, wonach unter anderem Strukturmaßnahmen der Entwicklung von strukturschwachen Gebieten vorbehalten sind. 5.1. wirtschaftliche risiken: Ein Großflughafen lebt vom Umsteigen, denn ein Passagier zahlt für jeden Flug eine Abfertigungsgebühr. Ein Flughafen ohne Anschlussflüge ist daher schlechter dran. Nur bei internationalen Flügen gibt es Anschlussflüge. Mehr als 50 Prozent der Passagiere in Frankfurt sind Umsteiger und weniger als 2 Prozent in Berlin. Der Flughafen Berlin (Flughafen Berlin Schönefeld ist der zweite internationale Flughafen von Berlin, der Hauptstadt Deutschlands) muss für internationale Flüge attraktiv werden, sonst bleibt er ein Regionalflughafen. Fast 15 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet bis zu 200 km um Berlin herum. Dieses Volumen ist für einen Großflughafen zu klein, um einen eigenen Markt zu haben. Das gilt sowohl für Sperenberg als auch für Schönefeld. Vergleichsweise 35 Millionen Menschen leben und arbeiten rund um den Flughafen Frankfurt am Main in einem der stärksten Wirtschaftsräume Europas. Internationaler und nationaler Wettbewerb. Geografisch gesehen bietet Berlin bemerkenswerte Vorteile. Bei Interkontinentalflügen ist die Entfernung von 500 km jedoch irrelevant: Frankfurt, München , Wien (Wien ist die Hauptstadt und größte Stadt Österreichs und eines der neun Bundesländer), Kopenhagen (Kopenhagen) ist die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt Dänemarks) und bald auch Warschau (Warschau ist die Hauptstadt und größte Stadt Polens). Nur wenn Berlin mehr bietet, kann sich der neue Standort durchsetzen. Fast ohne Nachtflugbeschränkungen könnte Sperenberg allen europäischen Konkurrenten überlegen sein. Schönefeld hingegen. Leipzig und Dresden bauen ihre Flughäfen rasant aus. Während Dresden (Dresden ist die Hauptstadt und nach Leipzig die zweitgrößte Stadt des Freistaates Sachsen in Deutschland) mittelfristig auf eine Kapazität von 5 Millionen Passagieren pro Jahr hinarbeitet, hat Leipzig bereits ehrgeizigere Pläne. Berlin ist nicht nur von Stagnation, sondern auch von einer Abwanderung von Passagieren bedroht. In Berlin kann man sich heute eine Entwicklung wie in London , Paris, Rom , New York (Rom ist eine Stadt im Staat New York ) und anderen Orten vorstellen: Instandhaltung von innerstädtischen Flughäfen. Die ständige Diskussion über die Expansion von Tegel ist ein Zeichen dafür.
Aus welchen Gründen auch immer diese Entwicklung unterstützt wird: Sie ist der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Ausbaus Schönefelds zu einem Großflughafen nicht förderlich; ein Stadtflughafen könnte ein Drehkreuz in Sperenberg ergänzen. Die Planer des Flughafens versprechen, die Umsatzlücken mit Projekten aus dem Non-Aviation-Bereich – wie Büroflächen, Restaurants, Freizeiteinrichtungen und Einkaufspassagen – zu schließen. Die Prognosen der Industrie- und Handelskammer zu Berlin lassen nicht den geringsten Raum für diesen Optimismus. Die im Jahr 2000 erzielte Verkaufsfläche von 4,1 Mio. m² entspricht einer Kaufkraft, die erst 10 Jahre später erreicht wird. Die Verkaufsfläche pro Einwohner ist in Berlin höher als in Hamburg (Hamburg, offiziell Freie und Hansestadt Hamburg, ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die achtgrößte Stadt der Europäischen Union) oder München , jedoch mit einer um ca. 30 % geringeren Kaufkraft als in beiden Städten. Konkurse und Leerstände wären unvermeidlich. Hotels am Flughafen zahlen sich nur dann aus, wenn es für entsprechende Kunden Möglichkeiten für großflächige Verbindungen gibt.
Ein Flughafen von regionaler Bedeutung ist kein Ort für internationale Kongresse und selbst die Stewardessen gehen für die Nacht nach Hause. Konkurrenz durch die Schiene: ICE nach München (München ist die Hauptstadt und größte Stadt Bayerns, am Isarufer nördlich der bayerischen Alpen) ab 2006 03:45 Uhr. ICE nach Frankfurt ab 1999 04:05 Uhr ICE nach Köln (Köln ist die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und die viertgrößte Stadt in Deutschland) ab 1999 04:30 Uhr: Derzeit sind 73% der Befragten für den Bau des Flughafens, 76% glauben, dass die Region den Flughafen braucht und 81% sind der Meinung, dass der Flughafen die wirtschaftliche Situation verbessern wird. Das sind fantastische Übereinstimmungswerte, die auch bei der direkt betroffenen Bevölkerung nur geringfügig abnehmen. Selbst unter den Schönefeldern sprachen sich 66 Prozent der Befragten für den Bau des BBI aus.