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Klassische Konditionierung
Def: Lernprozess, bei dem ursprünglich neutrale Reize zu bedingten Reizen werden und somit durch entsprechende Testanordnungen neues Verhalten ausgelöst wird.
Bedingter Reflex: Beispiel: Eine schnelle Annäherung an das Auge eines Gegenstandes verursacht einen Lidschlag. Die Reflexzeit (Zeitintervall zwischen Reiz und Reaktion) beträgt 0,0025-0,04 sec. Beispiel: Nach mehreren Wiederholungen löst allein der Ton das Schließen des Augenlids aus.
Erklärung: Der neutrale Reizton ist zu einem bedingten Reiz geworden. Pavlov: Er führte die heutigen historischen Experimente mit Hunden durch.
Kurz vor dem Füttern, Glockenschlag. Nach ein paar Tagen lernten die Hunde, ein Glockenspiel mit der Fütterung zu kombinieren. Mit jedem Glockenschlag sezernierten die Hunde Speichel, auch wenn sie später nicht gefüttert wurden. Biolog. Erklärung: In den afferenten Nervenbahnen (die zum Gehirn führen), die den ehemals neutralen Reiz des Glockentons und die zentralen Nerveninstanzen, die den Speichelfluss steuern, melden, entsteht eine immer stärkere Verbindung.
Kontinuität: Schmale zeitliche Darstellung (ca. 1 ½ sec) zwischen bedingtem und bedingungslosem Appell.
Lernphase
Neutraler Reiz wird zunehmend zu einem bedingten Reiz. Kann-Phase: Der Speichelfluss kann durch bedingte Reizung zuverlässig ausgelöst werden. Wird ein bedingter Reiz mehrmal
s ohne den unbedingten Reiz nach dem Essen angeboten, wird das Appetitverhalten und der Speichelfluss schwächer und hört schließlich ganz auf.
Der Hund rannte, wenn er hungrig war, und suchte normalerweise nach Nahrung – auf dem Gongschlag – wo ihm das Futter normalerweise angeboten wird. Der bedingte Appetit ist daher das Lernen aus guten Erfahrungen. Ein ursprünglich neutraler Reiz löst die gezielte Suche nach einem Ort auf,”an dem die Wahrscheinlichkeit, die endgültige Handlung auszulösen, größer ist”. Beispiel: Fische schwimmen im Aquarium, um ihr Futter dort zu bekommen, wo sie es normalerweise bekommen.
Sullivan: Der bedingte Reflex. Wenn Sie sich dem Auge einer Testperson schnell nähern, schließt die Testperson blitzschnell das Augenlid, auch wenn das Auge oder die Haut überhaupt nicht berührt wird. Dieser Effekt wird Schutzreflex genannt und der Prozess wird als bedingungsloser Reflex bezeichnet, da die Reaktion auf einen natürlichen Reiz, der normalerweise den Reflex auslöst (bedingungsloser Reiz), stattfindet.
Das gleiche Ergebnis tritt auf, wenn das Auge auf kurze Distanz geblasen wird. Beide Augen schließen innerhalb von 0,0025 und 0,004 Sekunden, die Zeit zwischen Irritation (Luftstoß) und Reflex (Schließen des Auges) wird als Reflexzeit bezeichnet. Wenn der Luftstoß si (Mentale Zeitmessung ist die Verwendung der Reaktionszeit bei wahrnehmungsmotorischen Aufgaben, um den Inhalt, die Dauer und die zeitliche Abfolge kognitiver Operationen abzuleiten) multinational mit einem Ton wirkt und wenn dieser Vorgang mehrmals hintereinander ausgeführt wird, löst allein der Ton das Schließen des Augenlids aus.
Der ursprünglich neutrale Reizton ist somit zu einem auslösenden oder bedingten Reiz geworden – aus dem bedingungslosen Reflex ein bedingter.
Das Prinzip eines solchen Lernprozesses besteht darin, eine Reaktion im Organismus mit einem neuen Reiz zu verbinden.
Die heutigen historischen Experimente wurden vom russischen Pavlov mit Hunden durchgeführt. Er bemerkte, dass hungrige Hunde Speichel absonderten, als sie Fleisch sahen und diesen Speichel in kleinen Röhrchen aufnahmen (Speichel ist eine wässrige Substanz, die in den Mündern der Tiere gebildet wird und von den Speicheldrüsen abgesondert wird) der Hals des Hundes. Kurz vor der Fütterung ertönte Pavlov ein Glockenspiel. Schon nach wenigen Tagen hatten die Hunde gelernt, dieses Glockenspiel mit der Fütterung zu verbinden, im Sinne der Gedächtnisforschung wird dies als Verein bezeichnet. Mit jedem Glockenschlag sezernierten die Hunde nun Speichel, auch wenn sie gar nicht gefüttert wurden. Die afferenten Nerven, die über den ehemals neutralen Reiz des Glockentons berichten, und die zentralen Nerveninstanzen, die den Speichelfluss steuern, bilden eine immer stärkere Verbindung.
Für diese Versuche ist es sehr wichtig, dass die Zeit zwischen dem neutralen Stimulus (Glockenspiel) und dem bedingungslosen Stimulus nicht zu lang ist. Wenn Sie z.B. den Gong länger als 2 Sekunden vor dem natürlich bedingten Reiz ertönen lassen, reagiert das Subjekt später nicht mehr auf den Glockenton als auslösenden Reiz. Die enge zeitliche Darstellung von bedingtem und bedingungslosem Appell wird als Kontiguität bezeichnet.
In der Lernphase wird der neutrale Reiz mehr und mehr zu einem bedingten Reiz, der selbst das bedingungslose, genetisch programmierte Verhalten als bedingte Reaktion auslöst. In der optionalen Phase kann der Speichelfluss immer zuverlässig durch den bedingten Reiz ausgelöst werden. Der bedingte Appetit: Streng genommen sind Pavlovs Experimente kein Reflex, da die innere Bereitschaft für die Auslösung der letzten Handlung (Speichelfluss) nach wie vor wichtig ist.
Selbst das größte Stück Fleisch verursacht keinen Speichelfluss, es sei denn, der Hund hat Hunger. Im Gegensatz zum Reflex spielt hier die doppelte Quantifizierung eine Rolle. Normalerweise, wenn ein Hund hungrig ist, würde er ungerichtet nach einer Nahrungsquelle suchen (Appetitverhalten). Beim Gongschlag rennt der Pavlovianer jedoch an den Ort, an dem ihm das Futter normalerweise angeboten wird. Pavlovs Experiment ist daher ein bedingter Appetit. Da er sich jedoch während des Experiments nicht bewegen konnte, zeigte sich sein Appetit ausschließlich im größeren Speichelfluss. Ein Reflex wird unabhängig von der inneren Bereitschaft eines Lebewesens ausgelöst. Aus historischen Gründen wird dieses Experiment noch immer als bedingter Reflex bezeichnet (Klassische Konditionierung bezeichnet ein Lernverfahren, bei dem ein biologisch potenter Reiz (z.B.)
Der bedingte Appetit ist daher das Lernen aus guten Erfahrungen. Basierend auf diesen guten Erfahrungen wird eine stimulierende Situation gesucht, die eine Belohnung verspricht. Normales Appetitverhalten manifestiert sich in einer ungerichteten Suche, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, einen auslösenden Reiz zu finden.
Beim bedingten Appetit löst ein ursprünglich neutraler Reiz eine gezielte Suche nach einem Ort aus, an dem die Wahrscheinlichkeit, die endgültige Handlung auszulösen, größer ist. Beispiel: In einem Aquarium wird das Futter der Fische immer nur in die gleiche Ecke gestreut.
Wenn die Fische hungrig (d.h. hoch motiviert) sind, gehen sie nach einer Weile immer in diese Ecke des Aquariums, um ihr Futter zu holen. Der neutrale Reiz bestimmter Aquarienecken ist zu einem erfahrungsmäßigen Reiz zur Auslösung des Appetitverhaltens geworden. Wenn man den Fischen das Futter immer nur in einer bestimmten Farbe anbietet, z.B. blaue Hüte, dann schwimmen die Fische nach einiger Zeit nur zu einer blauen kleinen Hütte, alle anderen farbigen Hüte lösen kein Suchverhalten nach Futter aus.
Auch in diesem Fall ist der ursprünglich neutrale Reiz der blauen Farbe zu einem bedingten, d.h. appetitanregenden Reiz geworden.
Dieser Rückgang der bedingten Reaktion wird als Aussterben bezeichnet.