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Arbeit im Übergang
Ausgelöschte Berufe und ihre Nachfolger
Worum geht es in unserem Vortrag?
Wir sind auf das Problem des Arbeitsplatzwechsels und seiner Nachfolger gestoßen, als wir uns heute mit den Bedürfnissen der Menschen beschäftigten. Wir haben uns gefragt, ob sich unsere Anforderungen, genau wie die Berufe, verändert haben oder ob sie gleich geblieben sind. Ist es möglich, dass Berufe aus dieser Zeit heute wieder aufgenommen werden, oder ist dies aufgrund der Technologien und der ständigen Entwicklung neuer Maschinen überhaupt nicht mehr vorstellbar?
Können die Berufe dieser Zeit überhaupt mit den Superfirmen und Produktionsfirmen und Anforderungen konkurrieren? Will die Bevölkerung noch Einzelstücke, die nur zu einem hohen Preis gekauft werden können? Um eine kurze Einführung in das Thema zu geben, möchten wir kurz erklären, wie wir die Arbeit überhaupt definieren: Die Definition von Arbeit, Vergangenheit und Gegenwart, wurde als Arbeit, Vergangenheit und Gegenwart bezeichnet, eine Tätigkeit, die ein Mittel zum Lebensunterhalt darstellt. Du hast gearbeitet, um dich und deine Familie zu ernähren. Es gibt jedoch Unterschiede zu heute. Wenn man heute flexibel sein muss, vielleicht sogar mehrmals umgeschult werden muss, um Arbeit zu finden, hat man früher nur einen Beruf gelernt, den man bis zum Schluss ausgeübt hat. Es gab auch keine Pension, wie wir
sie heute kennen. Wenn zum Beispiel ein Schmied alt wurde und seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte, kümmerten sich seine Kinder um ihn. Die Kinder waren somit die Sicherheit für das spätere Leben, bzw. für den Lebensabend. In der Vergangenheit waren manuelle Berufe sehr verbreitet und nur wenige praktizierten künstlerische oder philosophische Berufe, weil es dafür einfach keinen Bedarf gab. Damals brauchten Sie ein neues Hufeisen für Ihr Pferd oder ein neues Wagenrad statt eines Gedichts oder eines Buches, schon deshalb, weil nur wenige die Kunst des Lesens und Schreibens beherrschten. Die Arbeit brachte Kraft und Entwicklung, und es gab viele Berufe, die wir heute nicht mehr kennen, da sie durch neue Erfindungen und Technologien ersetzt wurden. Meistens arbeiteten und brachten nur die Männer den größten Teil des Einkommens nach Hause, während die Frauen sich um die Kinder und den Haushalt kümmerten und vielleicht Gemüse aus dem Garten auf dem Markt verkauften. Allerdings durften die Frauen nicht im Handwerk arbeiten. Heutzutage ist alles ein wenig anders. Durch die Emanzipation der Frau darf sie auch Handwerksberufe erlernen. Die Auswahl an Handwerksberufen ist jedoch heutzutage erschreckend gering. Alles wird uns von Maschinen genommen, sei es in der Automobilindustrie, in der Modebranche oder in der Lebensmittelindustrie. Roboter, Maschinen und Computer nehmen dem Menschen die ganze Arbeit ab, aber auch von ihm. Kein Wunder also, dass Hunderte von Berufen aus dieser Zeit ausgestorben sind. Einige sind sogar völlig vergessen worden und wenn wir Jobtitel wie Schopper, Allesschlucker, Haarsticker oder Lustfeürker hören, zucken wir mit den Schultern und fragen: Was waren das für Jobs?
Auf jeden Fall waren es Jobs, die damals gebraucht wurden und mit denen die Menschen ihren Lohn verdienten. In unserem Vortrag möchten wir uns insbesondere auf einen Beruf konzentrieren, der nicht mehr existiert, weil er vom Drucker unterdrückt wurde. Der Briefmaler entwarf ursprünglich die wertvollen Pergamentmanuskripte. Im 15. Jahrhundert wurde das teure Pergament durch Papier ersetzt, der Bedarf an Bildern und Texten stieg, und der Status der Briefmaler entwickelte sich. Die Briefmaler, auch Kartenmaler genannt, erschienen als ihr eigener Beruf neben den Buchmalern, die hauptsächlich religiöse Schriften zu Papier brachten. Sie deckten den wachsenden Bedarf der Bevölkerung an Bildern und Schriften, die nicht nur im Zusammenhang mit der Kirche standen. Sie gestalteten und kolorierten zum Teil mit Schablonen, sogenannten Kartuschen, Dokumenten, Glückwunschschreiben, Kalendern, Wappen, kostbar ausgestatteten Dokumenten, aber auch Heiligenbildern und Spielkarten, die sie dann auf Messen verkauften. Inspiriert von der Echonik des Holzschnitts t (Woodcut ist eine Hochdrucktechnik in der Druckgrafik) begannen die Briefmaler, ihre Originale mit Holzstempeln zu drucken, in die Bilder und Figuren geschnitten wurden. Der Briefmaler war auch an der Herstellung von Blockbüchern beteiligt, deren gesamte Seiten (Text und Bild) auf Holzplatten gedruckt wurden. Erst mit Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Metallbuchstaben, entwickelte sich der Buchdruck a (Buchdruck ist eine Technik des Hochdruckes mit einer Druckmaschine, bei der viele Kopien durch wiederholten Direktdruck einer eingefärbten, erhabenen Oberfläche gegen Bögen oder eine Endlosrolle Papier hergestellt werden) und der Beruf des Buchdruckers, auch bekannt als Setzer. Johannes Gutenberg, (Johannes Gensfleisch zur Laden zum Gutenberg war ein deutscher Schmied, Goldschmied, Drucker und Verleger, der den Druck in Europa einführte) 1400 in Mainz, 3. Er legte Bleigussschriften in einen sogenannten Winkelhaken, den er in der linken Hand hielt, während mit der rechten Hand die einzelnen Buchstaben/Zeichen aus dem Gehäuse genommen wurden. In der Regel konnten Sie auf diese Weise 1500 Zeichen pro Stunde einstellen, was jedoch hauptsächlich von der Schriftgröße abhängt (eine 6-Punkt-Schrift war nicht so schnell einzustellen wie eine 10-Punkt-Schrift). Sobald der Schriftsetzer, der auch als Drucker bekannt war, an Druckmaschinen wie der Tiegelpresse arbeitete, wurde er als Maschinenmeister bezeichnet. Es wurde zwischen Arbeitsdruck (Bücher und Zeitschriften), Zeitungsdruck (Tageszeitungen und dergleichen) und Werbedruck (Drucksachen für geschäftliche, offizielle und private Zwecke) unterschieden.
Der Setzer stand vor dem Schreibtisch, auf dem die Box des Setzers stand, um den Brief auszuführen. Nun wurden die Buchstaben mit dem Winkelhaken seitenverkehrt aufgesetzt. In der Regel war der Setzer eine sehr präzise, wählerische Person, denn in den Satzkästen musste immer Ordnung herrschen. Jedes Zeichen musste genau in seiner Box sein. Wenn ein Brief fertig war, wurde er fest mit einer starken Schnur, der Spaltenschnur, umwickelt, so dass kein Buchstabe herausfallen konnte. Anschließend wurde ein Testdruck erstellt, um mögliche Rechtschreibfehler zu erkennen. Als nächstes wurde ein Druck an den Verlag geschickt. Erst dann konnte der Druck in die Serienproduktion gehen. Zum Satzberuf gehörte neben der manuellen Arbeit auch ein fundiertes Wissen über Schriften und Grafiken – eine vierjährige Satzausbildung und der Einsatz von Schriftsetzern galten als die intellektuellen Taschen unter den Handwerkern. Der Schriftsetzer musste auch über sehr gute Rechtschreibkenntnisse verfügen, die letzten Fehler, die die Korrekturleser verpasst haben, wurden in der Regel von den Lead-Setzern korrigiert. Viele Schriftsetzer konnten sowohl spiegelbildlich als auch rückwärts lesen. Darüber hinaus gab es ein Geschenk für ein ausgewogenes Design bis hin zum Einsatz von Seidenpapier zur Definition der Abstände zwischen den Buchstaben. Der Schriftsatz eines Titelblattes eines Buches kann mehrere Tage dauern. Die Hauptsetzer lernten die Kunst des “Schreibens” – mit Farbe oder Gold auf (z.B.) Leder, um Dokumente zu erstellen. Diese wurde bis in die 90er Jahre kommuniziert und schließlich durch die Einführung von Computern ersetzt. Der Druck war harte Arbeit. Es erforderte Kraft und Entschlossenheit, um diesen Beruf auszuüben. Eine Besonderheit der grafischen Berufe wie Schriftsetzer und Drucker war auch der Gautsch – als der Lehrling seine Lehre beendete, wurden seine Fehler durch das Eintauchen in einen Brunnen “weggewaschen”. Heute sind die Aktivitäten des klassischen Satzes zum Teil im Beruf des Mediendesigners zu finden. Der Beruf des Schriftsetzers wurde durch die Großindustrie und den Maschinenbau ersetzt. Buchdrucker/Setzer Bücher werden heute nicht mehr mühsam und zeitaufwändig produziert. Während früher die Setzer die einzelnen Buchstaben von Hand einstellen mussten, wird heute der zu druckende Text in einen Computer eingegeben, woraufhin die verschiedenen Maschinen die Bücher drucken, schneiden und binden. Wir sind also auf mechanische Arbeit angewiesen, weil es billiger ist, es kaum Ausfälle gibt und nur eine regelmäßige Wartung notwendig ist. Darüber hinaus spart die schnelle Abwicklung dieser Prozesse Zeit und das Produkt kann schnell geliefert und verkauft werden. So können Bücher auch in verschiedenen Sprachen und Versionen ohne großen Aufwand produziert werden. Eine Druckart ist z.B. der Offsetdruck.
Im Offsetdruck wird ein indirektes Flachdruckverfahren eingesetzt. Diese ist gekennzeichnet durch die Übertragung der Druckfarbe von der Druckplatte auf ein Gummituch und nur von dort auf die zu bedruckende Oberfläche. Die Druck- und Nichtdruckbereiche der Druckform sind nahezu auf gleicher Höhe. Dieses Verfahren basiert auf dem kontrastierenden physikalisch-chemischen Verhalten bestimmter farbakzeptabler und farbabweisender Substanzen. Die dünnen Aluminiumdruckplatten, auf denen sich farbannehmende Bildbereiche befinden, werden durch Benetzung mit Feuchtmittel farbabweisend. Hiermit wird ein entsprechendes Motiv, Text, etc. gedruckt. Der Vorteil des Offsetdrucks (Offsetdruck ist eine gebräuchliche Drucktechnik, bei der das eingefärbte Bild von einer Platte auf ein Gummituch, dann auf die Druckfläche übertragen wird) besteht darin, dass er dank des mehr oder weniger elastischen Gummituchs auf fast allen Papieren und Kartons drucken kann, z.B. auf strukturierten oder sehr groben Papieren oder groben ungestrichenen Papieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass aus der Transformation des Buchdrucks in die Großindustrie bis heute klar ist, dass heute eine schnelle Produktion, niedrige Kosten und ein reibungsloser Ablauf sowie eine Vielzahl von Produkten gewährleistet sein müssen, um den Bedürfnissen von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft gerecht zu werden. Die Rationalisierung der Arbeitskräfte und der verstärkte Einsatz von Maschinen führen dazu, dass die Arbeitslosigkeit immer größer wird. Allein in Deutschland sind über 5 Millionen Menschen arbeitslos. Diese Rationalisierung hat auch zu einem Mangel an Ausbildungsplätzen für junge Menschen und damit kaum Chancen auf eine gute berufliche Zukunft geführt. In der Vergangenheit konnten sich Luxusgüter wie Bücher etc. nur von den reicheren Menschen leisten, aber nach dem heutigen Stand der Technik ist dies nicht mehr der Fall. Für die Industrie bedeuten die heutigen Mittel wie Maschinen und Computer die Möglichkeit, die Nachfrage unzähliger Märkte, Verbraucher und Käufer kosten- und zeitsparend zu bedienen. Auch die Produktvielfalt nimmt ständig zu und kann so den unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Verbraucher gerecht werden. Der Welthandel ist durch all diese Faktoren gewachsen und hat sich verstärkt. Die Ware kommt schnell und sicher an den Ort, an dem sie gebraucht wird. Leider wird dafür ein großer Tribut verlangt, denn die schönen alten Gewerke sind und bleiben größtenteils ausgestorben. Aber einige Qualitätsprodukte, die industriell billiger hergestellt werden, werden auch heute noch von Hand hergestellt, wie Uhren, Brillen und Schmuck. All dies sind meist Unikate, die sicherlich viel Geld wert sind, aber für den ottonormalen Verbraucher meist nicht erschwinglich. Der Vorteil der heutigen Arbeit im industriellen Großsektor besteht darin, dass Produkte, die früher kostspielig und zeitaufwändig in der Herstellung waren, nun für jeden zugänglich und nutzbar sind.