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Begriffserklärung Drama
umgangssprachlich: etwas Spannendes, Aufregendes oder auf andere Weise etwas emotional Berührendes
literarisch: Drama = Handlung
Handlung (J. L. Austin (John Langshaw “J) )
Sprechen = Aktion
Dramatische Genres
Tragödie
Komödie
Schauspiel
Tragikomödie
Elemente des Dramas
1. die Szene
2. die dramatis personä (handelnde Personen)
3. Aktion
4. Platz
6. Zeit
7. dramatische Mittel
8. Nicht-sprachliche Signale
Dramentheorie
Aristoteles (Aristoteles war ein altgriechischer Philosoph und Wissenschaftler, geboren in der Stadt Stagira, Chalkidice, am nördlichen Rand des klassischen Griechenlands) 384-322 v. Chr.:
– griechischer Philosoph
– Begründer der Regelkoetik
– veröffentlichtes Buch über Poesie
– hat 6 Regeln der Tragödie aufgestellt:
1. muss eine Fabel mit erhellender Erklärung sein
2. Zeichen müssen dargestellt werden
3. muss eine Reflexion geben
4. muss eine Diktion (Regulation) geben
5. muss eine Stimmkomposition geben
6. muss ein szenischer Apparat sein
– Tragödie muss die Imitation einer Handlung sein (etwas Rulles) d.h. Autor greift auf etwas Gegebenes zurück
– was präsentiert wird, sollte ein Angebot zur Interpretation für das Publikum sein
– Struktur der Handlung muss entscheidend vervollständigt werden und logisch
– Forderung, Einheit von Ort und Zeit
– gibt nur Tragik alles endet in der Kata
strophe Zuschauer sollten
– immer Personen von großem Prestige vertreten
Lessing 1729-1781:
– hat das theoretische Schreiben entwickelt
– Hamburger Dramaturgie (Die Hamburger Dramaturgie ist ein sehr einflussreiches Werk über das Drama von Gotthold Ephraim Lessing , geschrieben zwischen 1767 und 1769) beinhaltet seine Dramaturgie
– Zuschauer ist ein Individuum, das denken kann, will Ende der Trauer und des Mitgefühls
– will Ende der Schauer und Elend
– individueller Ausgangspunkt für die positive Entwicklung der Gesellschaft
Berthold Brecht 1898-1956:
– Kunst hat einen klaren politischen Auftrag
– Theater bereitet politisches und soziales Handeln vor
– Theater soll Beschwerden aufklären, Ursachen aufzeigen, Perspektiven vorschlagen und mit sozialen und ökonomischen Mängeln konfrontieren
– prägt das Konzept des epischen Theaters (das epische Theater ist eine Theaterbewegung, die Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts aus den Theorien und der Praxis einer Reihe von Theaterpraktikern entstand, die auf das politische Klima der Zeit durch die Schaffung eines neuen politischen Theaters reagierten)
Form des Dramas
offenes Drama:
– viele Leute
– multiple plot
– multiple locations
– time jumps
– plot not straightforward and often multi-stranded
– scenes are independent units
– emotionale oft unstrukturierte Sprache
Closed Drama:
– wenige Personen
– linear (Linearität ist die Eigenschaft einer mathematischen Beziehung oder Funktion, was bedeutet, dass sie grafisch als gerade Linie dargestellt werden kann) action
– Aktionseinheit, Ort und Zeit
– Aktion ist ein in sich geschlossenes Ganzes
– Szenen sind funktionale Teile der gesamten Aktion
– reflektierte und gebildete Sprache (genau überlegen)
Elemente des Dramas
a) Szene: Abschnitt
– kleinster in sich geschlossener Baustein eines Dramas
– Beginn: Auftreten von neun Personen
– Ende: Rücktritt einer oder mehrerer Personen
b) dramatische Person: – 1. Informationen über die Person (über Beruf, Position, Name)
– direkte oder indirekte Charakterisierung (Charakterisierung oder Charakterisierung ist die Darstellung von Personen in narrativen und dramatischen Kunstwerken) der Person selbst oder durch andere
– direkt durch sprachliche Äußerungen
– indirekt durch nicht-sprachliche Äußerungen (Regieanweisungen)
c) Aktion: Alle Ereignisse und Ereignisse
– Zusammenspiel der einzelnen Aktionen
– Aufteilung in Szenen und Handlungen in kleinere Einheiten (für das Publikum überschaubar)
d) Sprechformen: – Dialog: Gesprächspartner, Thema, Gesprächsabsicht
– Monolog: Publikumsbeteiligung an Gedanken, Gefühle der dramatischen Person
Entscheidungsmonolog: Konflikt, den wir ausgefochten haben + Entscheidung
Zuneigungsmonolog: Emotionaler Ausbruch einer Person
Reflexionsmonolog: Ausdruck rationaler Überlegungen
– Chorgesang: unterbricht äußere Handlung; im antiken Drama; Kommentar der Handlung durch den Chor und Interpretationshelfer für das Publikum
– zur Seite sprechend: Kontakt mit dem Publikum; andere Personen sollten die Fakten nicht kennen
– aneinander vorbei reden: häufiger in modernen Dramen; Unfähigkeit, ineinander einzutreten; Interventionen
– Publikumsrede: Dramatische Person wendet sich dem Publikum zu; Verbindung mit den Zuschauern, um ihn von Ereignissen zu distanzieren (Berthold Brecht (Eugen Bertolt Friedrich Brecht war ein deutscher Dichter, Dramatiker und Theaterregisseur des 20. Jahrhunderts), Entfremdungseffekt (Der distanzierende Effekt, besser bekannt durch John Willett’s Übersetzung von 1964 als Entfremdungseffekt oder als Entfremdungseffekt, ist ein vom Dramatiker Bertolt Brecht geprägtes Konzept der darstellenden Künste)
e) der Ort: Jeder Ort
– Ort kann sich ändern
– kann erfunden werden
– kann mit der Person oder der Handlung in Beziehung stehen
– kann die soziale Situation und/oder die physische Situation charakterisieren
f) Zeit: – Gottsched: Nie länger als ein Sonnenaufgang!
– Spielzeit: Verstrichene Zeit während der Aufführung eines Dramas
– Gespielte Zeit: Zeitraum auf der Bühne
– Sollte einander entsprechen
g) Dramatische Mittel: – historische Mittel
– viele Enjambement (In der Poesie ist Enjambment unvollständige Syntax am Ende einer Zeile; die Bedeutung läuft über von einer poetischen Zeile zur nächsten, ohne terminale Interpunktion) (Zeitsprünge)
– Messenger Report; auftreten und lehren die Zuschauer über Ereignisse, die nicht verbunden werden können. Oder über Ereignisse, die sich in der Vergangenheit
– Teichoskopie: Mauerschau Jemand, der ein Ereignis sieht, das andere nicht sehen. Es müssen aktuelle Ereignisse sein
– tragische Ironie: unterschiedliche Informationsebene zwischen dramatischer Person und Zuschauern. Sie drückt unbewusst eine Wahrheit aus. Die Wahrheit verursacht Entsetzen oder Mitgefühl.
– tragischer Fehler: Basierend auf dem tragischen Fehler einer Person. Der Betrachter muss den Fehler nicht sofort bemerken oder durchschauen.h)nicht-sprachliche Signale: Requisiten, alle für die Performance notwendigen
Objekte. Nicht direkt mit den Schauspielern
und der Bühne verbunden. Aber es sind bewegliche Objekte, wie z.B: Brief,
Geschirr, Waffe
– Regieanweisungen, kommen vom Autor des Dramas. Zu realisieren durch den Regisseur und die Schauspieler. z.B: Personen, Schauspieler, Kleidung, Kostüm, Sprechen (Lautstärke), Gestik und Mimik, Bewegungen (Schritte auf und ab)
– Bühnenbild: Ausstattung, Beleuchtung, Szenerie, Dekoration
– Akustische Effekte: Musik, Geräusche
Dramatische Genres
Tragödie: – ist gekennzeichnet durch tragische Ereignisse, tragische Konflikte, die dramatischen Personen leiden
Komödie: soll Heiterkeit schaffen, indem sie menschliche Mängel aufdeckt
Schauspielerei: Mischform von Tragödie und Komödie
– von achtzehnhundert sehr in Mode jetzt nicht mehr
Tragikomödie (Tragikomödie ist ein literarisches Genre, das Aspekte der beiden tragischen und komischen Formen vermischt): Mischform, in der sich Komödie und Tragödie durchdringen, d.h. das Tragische trägt komische Akzente und die komischen tragischen Akzente