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Der ökologische Landbau umfasst Formen der Landwirtschaft , die den Einsatz von Düngemitteln, den Pflanzenschutz und die prophylaktische Tiermedizin sowie den Kauf von Futtermitteln erheblich einschränken.
Die Ziele des ökologischen Landbaus sind:
Monokulturen werden im ökologischen Landbau nicht verwendet. Mischkulturen, standortgerechte Sortenauswahl und sinnvolle Fruchtfolgen sind gut für den Landschaftsschutz und sorgen für eine gute Bodenfruchtbarkeit. In Monokulturen werden riesige Felder mit nur einer Pflanzenart (z.B. Weizen) bepflanzt, obwohl weniger Maschinen und weniger Arbeit nötig sind, bedeutet dies auch einen radikalen Eingriff des Menschen in das Gleichgewicht der Natur: Monokulturen sind biologisch arm (keine Biodiversität), sie entziehen dem Boden Nährstoffe auf der einen Seite, es müssen mehr Düngemittel verwendet werden, die Pflanzen sind anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Die Folge: vermehrter Einsatz von Pestiziden. Dies ist bei Mischkulturen nicht der Fall, da sie dem Boden jedes Jahr auf die gleiche Weise Mineralien entziehen und bei regelmäßiger Kultivierung von stickstoffhaltigen Hülsenfrüchten der Boden wieder mit Nährstoffen angereichert wird à weniger Dünger benötigt wird.
Statt eines leicht löslichen Mineraldüngers (Ein Dünger ist jedes Material natürlichen oder synthetischen Ursprungs, das auf Böden oder Pflanzengewebe aufgebracht wird, um einen oder mehrere für da
s Wachstum von Pflanzen wichtige Pflanzennährstoffe zu liefern) mit Nitrat (Nitrat ist ein polyatomares Ion mit der Summenformel und einer Molmasse von 62.0049 g/mol) und Phosphat (A-Phosphat ist eine anorganische Chemikalie und ein Salz der Phosphorsäure), wie in der konventionellen Landwirtschaft ein organischer Dünger (organische Düngemittel sind Düngemittel, die aus tierischen Stoffen, tierischen Ausscheidungen, menschlichen Ausscheidungen und pflanzlichen Stoffen gewonnen werden) (Gülle (Gülle ist organische Stoffe, die hauptsächlich aus tierischen Ausscheidungen gewonnen werden, außer im Falle von Gründüngung, die als organischer Dünger in der Landwirtschaft verwendet werden können), Kompost (Kompost ist organische Substanz, die zersetzt und als Dünger und Bodenverbesserung wiederverwertet wurde), Pflanzenabfälle) oder bestimmter Phosphor (Phosphor ist ein chemisches Element mit dem Symbol P und der Ordnungszahl 15) – oder kaliumhaltige Gesteinsmehle verwendet werden. Die integrierte Landwirtschaft verwendet auch umweltfreundliche Düngemittel, die zu einer guten Bodenfruchtbarkeit beitragen.
Unkraut wird nicht mit Herbiziden bekämpft, sondern ganz einfach mit einer Hacke oder mit Feuer.
Insektenvernichter (chemisch-synthetische Insektizide) sind bei der Schädlingsbekämpfung verboten. Wenn Knoblauch (Knoblauch ist eine Art der Zwiebelgattung, Allium) oder Zwiebel (die Zwiebel, auch Zwiebel oder gewöhnliche Zwiebel genannt, ist ein Gemüse und ist die am weitesten verbreitete Art der Gattung Allium) Pflanzen gepflanzt werden, werden die meisten Schädlinge durch die Duftstoffe abgeschreckt. Die konventionelle Landwirtschaft verwendet Pestizide, aber Rückstände dieser Chemikalien können die Qualität von Lebensmitteln wie Getreide, Obst und Gemüse beeinträchtigen. In der integrierten Landwirtschaft hingegen werden Insekten, wo immer möglich, biologisch bekämpft, z.B. durch Förderung natürlicher Antagonisten und mechanisch. Chemische Mittel werden erst nach Überschreitung der wirtschaftlichen Schadensschwelle eingesetzt.
Massentierhaltung ist tabu. Biobauern haben nur so viele Tiere, wie sie artgerecht halten können. Auch Masthilfsmittel wie Hormone , Futterzusätze und Medikamente wie Antibiotika sind verboten. Bei Großvieh in konventionellen Betrieben werden Tierarzneimittel zur Krankheitsvorbeugung oder -bekämpfung eingesetzt. Darüber hinaus wird Penicillin (Penicillin ist eine Gruppe von Antibiotika, die Penicillin G, Penicillin V, Procainpenicillin und Benzathinpenicillin) hauptsächlich zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten und Beruhigungsmitteln vor dem Transport von Schlachttieren verwendet.
Die Erträge der Biobauern sind in der Regel deutlich niedriger als die der konventionellen Landwirte, und auch die Arbeitsbelastung ist höher es ist klar, dass auch die Preise für Bioprodukte höher sind, aber sie enthalten keine Schadstoffe.
Die Vor- und Nachteile des ökologischen Landbaus sind:
Vorteile: – gesünder – natürlich: ohne Zusatzstoffe und Schadstoffe – keine Lebensmittelskandale – keine Massentierhaltung – besser für die Umwelt – gut für Allergiker Nachteile: Die Worte “Bio” oder “Öko” dürfen für Bio-Lebensmittel nicht willkürlich verwendet werden. Nur Hersteller, die die strengen Anforderungen der EG-Öko-Verordnung erfüllen und sich Kontrollen unterziehen, sind berechtigt, ihre Produkte als “Bio” oder “Bio-Ware” zu verkaufen. Das bedeutet, dass das, was auf dem Etikett”Bio” steht, auch”Bio” ist.
Danach ist es verboten: die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen, – die Bestrahlung von Lebensmitteln, – die Fütterung von Antibiotika und Leistungsförderern. Darüber hinaus sollte die Tierhaltung artgerecht sein. Rinder müssen mindestens ein Jahr auf einem Biobauernhof gelebt haben, bevor ihr Fleisch als Bioprodukte verkauft werden kann. BIOLAND (Bioland ist der größte Bio-Lebensmittelverband in Deutschland ): Deutschlands größter Bio-Landwirtschaftsverband (rund 4200 Betriebe); arbeitet nach biologisch-biologischen Grundsätzen auf wissenschaftlicher Basis. DEMETER (Demeter International ist die größte Zertifizierungsorganisation für biologisch-dynamischen Landbau und einer von drei vorherrschenden Bio-Zertifizierern): Deutschlands ältester Biolandbau-Verband (ca. 1300 Betriebe); nach Rudolf Steiner (Rudolf Joseph Lorenz Steiner, Februar 1861 – 30. März 1925) war ein österreichischer Philosoph, Sozialreformer, Architekt und Esoteriker) ‘s anthroposophische Lehre vom biodynamischen Landbau (Biodynamische Landwirtschaft ist eine Form der alternativen Landwirtschaft, die dem ökologischen Landbau sehr ähnlich ist, aber verschiedene esoterische Konzepte aus den Ideen von Rudolf Steiner enthält). (Aussaat nach Mondphasen).
Erwarten Sie eine eigene Rindergülleproduktion; mindestens zwei Drittel des Tierfutters müssen aus dem Betrieb stammen.
Warum sind Bio-Lebensmittel ideal für eine gesunde Küche? Die Lebensmittelindustrie und der Lebensmittelhandel müssen, wenn sie ihre Bioprodukte mit dem Zeichen eines anerkannten ökologischen Landbaus (Biolandbau ist ein alternatives Landwirtschaftssystem, das Anfang des 20. Jahrhunderts als Reaktion auf sich rasch ändernde landwirtschaftliche Praktiken entstanden ist) – Verband oder Öko-Prüfzeichen – kennzeichnen lassen wollen, die Richtlinien der ArbeitsGemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL) einhalten. Ziel dieser Rahmenrichtlinien ist es, die ökologische Lebensmittelproduktion so zu gestalten, dass ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Sozialverträglichkeit und Verbraucherschutz erreicht wird. Die AGÖL-Richtlinien regeln auch, welche Zutaten, die nicht aus der Landwirtschaft stammen, für die Verarbeitung von pflanzlichen Lebensmitteln verwendet werden dürfen. Es gibt nicht viele von ihnen: Neben 36 Zusatzstoffen können einige technische Zusatzstoffe, natürliche Aromen, Enzyme und Starterkulturen aus gentechnikfreier Produktion verwendet werden. Die Einhaltung dieser Anforderungen wird regelmäßig von unabhängigen Prüfern überprüft. Die Produktion von Bio-Lebensmitteln (Bio-Lebensmittel sind Lebensmittel, die nach den Standards des ökologischen Landbaus hergestellt werden) ist sehr komplex. Denn sie achtet besonders auf die hohe Qualität der Rohstoffe und die Erhaltung der natürlichen Inhaltsstoffe. Hier einige Beispiele: Bio-Molkereien verwenden keine künstlichen Verdickungsmittel und Gelatine bei der Rahmproduktion und müssen stattdessen technische Verfahren einsetzen, um das hohe Rahmvolumen sicherzustellen. Dass”weniger ist oft mehr”, beweist der Bio-Bäcker auch durch den Einsatz von hausgemachtem Sauerteig anstelle von Fertigmischungen und damit mehr Zeit für die Produkte. Bio-Weingüter verwenden keine Enzyme während des Pressens der Früchte und akzeptieren daher geringere Erträge. Den Bio-Säften werden keine Zusatzstoffe wie z.B. Antioxidantien zugesetzt. Ein Bio-Metzger macht Zusatzstoffe durch einen höheren Anteil an magerem Fleisch überflüssig. Da die Tiere in der Regel mit selbst produziertem Bio-Pflanzenfutter gefüttert werden, viel Bewegung haben und nicht unnatürlich schnell mit Hilfe von Wachstumsförderern gemästet werden, enthält Bio-Fleisch deutlich weniger Wasser als herkömmliches Fleisch und ist intensiver gefärbt. Der Bio-Bierhersteller darf weder geschwefelten Hopfen noch Eiweiß (Proteine sind große Biomoleküle oder Makromoleküle, die aus einer oder mehreren langen Ketten von Aminosäureresten bestehen) Stabilisatoren verwenden, die nach dem Reinheitsgebot zulässig sind. Der ökologische Eishersteller verwendet nur Eigelb als Bindemittel, während konventionelle Eishersteller industriell hergestellte Bindemittel verwenden. Bio-Apfeleis ist oft nicht – wie üblich – grün, sondern dunkelgelb. Denn er verwendet keine Farbstoffe oder geschwefelte Dosenäpfel, sondern frische Bio-Äpfel. Denn in Bio-Eis gehören keine künstlichen Aromen, Eispulver oder andere Zusatzstoffe. Auch wenn die EG-Öko-Verordnung und vor allem die AGÖL-Rahmenrichtlinie die Möglichkeiten der Bio-Verarbeiter deutlich einschränken, profitieren die Verbraucher letztlich von diesem ökologischen Engagement: Die hochwertigen Bio-Produkte ermöglichen vielen Allergikern ein komfortableres Leben und gesunde Menschen haben die Chance auf eine gute Gesundheitsvorsorge.